WAZ: Massenstreiks in Frankreich -  Anarchische Verhältnisse  - Leitartikel von Joachim Rogge
Geschrieben am 20-03-2009 |   
 
    Essen (ots) - Wenn sich der Zorn der Straße entlädt, geht  tatsächlich jede französische Regierung in Deckung. Aus der  Geschichte weiß man, wie es enden kann, wenn sich der kollektive  Unmut Bahn bricht. Dabei wissen auch die Franzosen, dass die Demos  und Streiks die Folgen der weltweiten Krise nicht mildern. Doch man  will zumindest seiner Wut und Angst Luft verschaffen. Die Kassen hier zu Lande, das hat sich herumgesprochen, sind ohnehin gähnend leer.  Anders als in Deutschland, wo mächtige Gewerkschaften und eine  starke Opposition eine Regierung unter Druck setzen können, sind die  Franzosen in ihrem Zorn weithin auf sich allein gestellt. Die  Gewerkschaften verlieren Mitglieder, die Opposition im Parlament  führt ein Schattendasein. Die Straße bleibt daher der zentrale Ort  der Auseinandersetzung - mit allen radikalen Begleiterscheinungen,  die sich hinterher nur schwer wieder einfangen lassen.  Bei aller Bewunderung für den militanten Esprit der Franzosen: Man  sollte sich schon fragen, ob man sich ähnlich anarchische  Verhältnisse auch vor der eigenen Tür wünscht.
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