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Lausitzer Rundschau: Inzest-Vater Josef Fritzl muss lebenslang in Haft Ein Sieg der Gerechtigkeit

Geschrieben am 19-03-2009

Cottbus (ots) - Jedes andere Urteil wäre ein Skandal gewesen: Den
Rest seines Lebens wird der Österreicher Josef Fritzl in einer
Anstalt für geistig abnorme Verbrecher zubringen. Eine an Perversion
kaum zu überbietende Straftat wird gerecht bestraft: Denn es ist wohl
einzigartig in der europäischen Kriminalgeschichte, dass ein Mann
seine eigene Tochter für 24Jahre im Keller einsperrt und
anschließend über 3000Vergewaltigungen und einen Mord begeht.
Die im Fall des Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU)
noch so stark gescholtene österreichische Justiz hat mit diesem
Verfahren Maßstäbe gesetzt. Während deutsche Gerichte vermutlich
Monate gebraucht hätten, um nach unzähligen Gutachten endlich einmal
ein Urteil zu finden, lässt sich der Prozess gegen Josef Fritzl in
drei Worten zusammenfassen: Schnell, fair und eindeutig. Und es ist
gut, dass weder Anklage noch Verteidigung versucht haben, das
Verfahren unnötig in die Länge zu ziehen.
Denn Fritzls Kinder blieben dadurch unnötige Aussagen erspart, die
mit Sicherheit belastend gewesen wären. Ihnen widerfuhr vor Gericht
Gerechtigkeit - und man kann eigentlich nur hoffen, dass die
österreichische Öffentlichkeit sie auch in Zukunft in Ruhe und
Frieden weiterleben lässt.
Ihr Erzeuger hingegen wird in den nächsten Wochen mit Sicherheit aus
den Schlagzeilen der Zeitungen verschwinden. Alt, einsam und von der
Welt vergessen wird er in seiner Zelle sterben.
Betrauern wird man ihn nicht. Und genau dieses Schicksal hat Josef
Fritzl auch verdient - auch wenn sein künftiges Leben als Insasse des
österreichischen Justizsystems nicht einmal ansatzweise mit dem
Martyrium vergleichbar ist, das seine Tochter Elisabeth und ihre
Kinder im Keller von Amstetten 24Jahre lang erdulden mussten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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