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Rheinische Post: ThyssenKrupp sucht sich selbst

Geschrieben am 19-03-2009

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

ThyssenKrupp steht am Scheideweg. Neun Jahre, nachdem der
Mischkonzern in letzter Sekunde den Verkauf seines Stahlgeschäfts
abgesagt hat, steht die langfristige Ausrichtung erneut zur
Disposition. Soll die extrem konjunkturabhängige Stahlsparte mit
ihren großen Chancen und Risiken Schrittmacher bleiben? Oder die
jüngere Technologiesparte, die weniger, aber beständiger verdient? Wo
ist das Geld der Aktionäre besser angelegt: Im Stahl? Oder im
High-Tech-Geschäft mit U-Booten, Aufzügen und Großlagern für
Windkraftwerke? Diese Frage ist der eigentliche Kern der für den
Konzern größten Revolution seit der Fusion von Thyssen und Krupp.
Der Umbau allein beantwortet die Richtungsfrage noch nicht. Aber er
bereitet ihre Antwort vor: Während früher fünf sehr unterschiedliche
Geschäftsfelder die Leitidee des Mischkonzerns ("irgendwer verdient
immer") betont haben, steht jetzt Edwin Eichler für das
Stahlgeschäft, und Olaf Berlien für die Technologie. Klare Aufgaben,
klare Fronten. Und klare Begehrlichkeiten: Beide Seiten brauchen sehr
viel Geld, um in ihren Fortschritt investieren zu können. Aber wegen
der Wirtschaftskrise muss ThyssenKrupp sparen. In der neuen Struktur
wird schneller deutlich, welches Bein stärker ist. Dahin wird das
Geld geschoben. Und der Sessel des fast 68-jährigen Konzernchefs
Ekkehard Schulz wohl auch.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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