Rheinische Post: Der Papst reagiert  Kommentar Von Reinhold Michels
Geschrieben am 11-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Papst Benedikt XVI. hat spät, aber nicht zu  spät zu dem jüngsten Kesseltreiben gegen ihn Stellung genommen und  dazu einen großen Erläuterungs-Text verfasst. Er zeichnet sich durch  Selbstkritik, Versöhnungsbereitschaft und christliche Barmherzigkeit  aus. Der Brief, der an die Bischöfe adressiert ist, sich aber  zugleich an alle Menschen guten, bösen und politisch berechnenden  Willens richtet, beschämt hoffentlich diejenigen bis hinein ins  Kanzleramt, die den Papst ins reaktionäre, antijüdische Zwielicht  getaucht haben. Unkenntnis über Denken und Handeln des Menschen und  Theologen Joseph Ratzinger vermischte sich mit jederzeit zu weckenden deutschen Antipathien gegen Rom. Der Papst wirbt in dem Brief für  sein Anliegen, Großherzigkeit auch und gerade gegenüber solchen zu  zeigen, die vom Wege abgekommen sind und sich an der Wahrheit  versündigen. Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. hat in einer  bewegenden Geste im Gefängnis sogar Ali Agca vergeben, der ihn am 13. Mai 1981 ermorden wollte (sollte?). Feindesliebe nennt man das.  Benedikt hob eine Kirchenstrafe auf und streckte dabei auch einem  veritablen Dummkopf die Hand aus. Das konnte nur falsch verstehen,  wer eine Panne sieht und "Skandal" schreit.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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