Rheinische Post: Kommentar: Amok - Fragen und Antworten
Geschrieben am 11-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Es gibt Antworten auf die Frage, wie das  passieren konnte. Sie erklären nicht alles. Sie taugen nicht als  Schlüssel zum Verständnis des Unbegreiflichen. Aber sie helfen bei  der Einschätzung, auf was wir uns gefasst machen müssen. Eine dieser  schlichten Antworten lautet: Ein Minderjähriger konnte sich Zugang zu einer Waffe seines Vaters verschaffen, obwohl dieser als  Waffenscheinbesitzer die eindeutigen Vorschriften und Gesetze kennen  musste, die genau dies verhindern sollen. Es gibt heute schärfere Waffengesetze als zur Zeit des Amoklaufs in  Erfurt. Für Gewaltspiele am Computer gelten inzwischen  Altersbeschränkungen. In Lehrerzimmern lagern Notfallpläne. Wer weiß  so manche Bluttat wurde so vielleicht vereitelt. Das Massaker von  Winnenden haben diese Maßnahmen nicht verhindern können. Wer glaubt, noch mehr Kontrollen garantierten rundum Schutz, wiegt  sich in falscher Sicherheit. Was vielmehr fehlt, ist ein Bewusstsein, woher die Dinge rühren, der Blick, wohin die Dinge führen. Es fehlt  an Sorgfalt, längst bestehende Sicherheitsregeln einzuhalten. Es  besteht zu wenig Interesse daran, womit sich Kinder beschäftigen   nicht nur am Computer. Es mangelt an einer Kultur des Hinsehens.  Gegen Amok ist Aufmerksamkeit unsere größte Chance.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
  Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion   Telefon: (0211) 505-2303
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