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Neue OZ: Kommentar zu Bildung / KMK / Lehrer

Geschrieben am 06-03-2009

Osnabrück (ots) - Mehr Respekt, bitte

Eine Million Stunden Unterricht fallen in Deutschland aus. Jede
Woche. Die Kultusminister haben in Stralsund nichts getan, um das zu
ändern. Ihr Nichtabwerbepakt hielt nicht einmal ein paar Stunden - da
kündigte Baden-Württemberg schon an, weiter in anderen Bundesländern
auf die Suche nach Lehrern zu gehen.

Es ist ein Skandal, wie planlos die Länder seit Jahren mit dem
Lehrpersonal umgehen. Derzeit fehlen bundesweit 20000 Pädagogen. Ihre
Zahl wird weiter steigen, weil mehr als die Hälfte der 800000 Lehrer
über 50 Jahre alt ist und absehbar ausscheidet. Doch statt jedes Jahr
klare Bedarfsprognosen vorzulegen, versuchen die Minister, den Mangel
zu verschleiern. Und sie verschweigen, dass sie für - sinnvolle! -
bildungspolitische Versprechen wie kleinere Klassen sogar noch
erheblich mehr Stellen schaffen müssten.

Dies alles zeugt von wenig Wertschätzung gegenüber dem
Berufsstand. Das ist das eigentliche Desaster. Denn der Blick in
Staaten wie PISA-Sieger Finnland zeigt, dass allein die hohe
Anerkennung für Pädagogen in Politik und Gesellschaft es ermöglicht,
sehr guten Nachwuchs für eine Karriere im Klassenzimmer zu gewinnen.
Aus finanziellen Gründen wird dort keiner Lehrer. Auch hierzulande
wird ein Chemiker oder Physiker in der Wirtschaft immer mehr
verdienen können als in einer Schule. Doch kann die Lehrerarbeit
reizvoller sein - wenn wir dem Beruf endlich auch das zollen, was er
verdient: Respekt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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