(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan-Einsatz Ermittlungen gegen 27-jährigen Oberfeldwebel wegen Todesschüssen von Kundus stehen vor dem Abschluss

Geschrieben am 06-03-2009

Halle (ots) - Die Ermittlungen gegen den 27-jährigen Oberfeldwebel
aus dem brandenburgischen Storkow, der am 28. August letzten Jahres
an einem Checkpoint nahe der nordafghanischen Stadt Kundus
unabsichtlich eine Frau und zwei Kinder erschoss, stehen kurz vor dem
Abschluss. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche
Zeitung" (Samstag-Ausgabe). Nach Angaben des Vorsitzenden des
Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, sind sämtliche Zeugen
vernommen worden. Um sich letzte Klarheit über den Hergang des
Ereignisses zu verschaffen, habe die zuständige Staatsanwältin Anette
Bargenda aus Frankfurt/Oder die Szene am Mittwoch und Donnerstag
dieser Woche auf dem Wege einer "technischen Rekonstruktion" im
Ausbildungszentrum der Bundeswehr in Hammelburg nachstellen lassen -
unter Teilnahme aller damals anwesenden Soldaten. "Das Ergebnis steht
noch aus", sagte Kirsch der Zeitung. "Aber ich denke, es kann nicht
mehr allzu lange dauern, bis der Junge endlich Gewissheit hat, ob das
Verfahren eingestellt wird oder nicht. Wenn das Verfahren nicht
eingestellt würde, wäre das absolut fatal." Mit Blick auf die Länge
der Ermittlungen fügte der Verbands-Funktionär hinzu: "Wir müssen da
grundsätzlich ran. Wir sind der Auffassung, dass ein Gerichtsstand
mit einer extra Kammer festgelegt werden müsste, so dass Expertise da
ist. Es ist ja Wahnsinn, dass man durch technische Rekonstruktion
rauskriegen will, was war."

Der Oberfeldwebel hatte auf ein Auto geschossen, dessen Fahrer mit
hoher Geschwindigkeit und trotz mehrerer Warnschüsse auf einen
deutschen Schützenpanzer zufuhr. Er wähnte offenbar einen
Selbstmordattentäter vor sich.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

190452

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: USA und Russland Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann Das russisch-amerikanische Verhältnis wird nicht durch eine leichte politische Verstimmung getrübt. Es wird durch die vom früheren US-Präsidenten Bush unsensibel betriebene Interessenpolitik belastet. Der geplante Bau eines Raketenschutzschirmes in Polen und Tschechien, die rasche Ausdehnung der Nato auf Georgien oder die Ukraine, die auch am Widerstand von Bundeskanzlerin Merkel vorerst gescheitet ist, der Alleingang bei der Loslösung des Kosovo von Serbien blieben nicht ohne Antwort. Moskau mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Tauss und Kinderpornografie Halle (ots) - Es fällt schwer zu glauben, dass ein so medienversierter Mensch wie Jörg Tauss, wenn er sich wirklich Kinderpornos für den Privatgebrauch besorgt hat, dabei so viele Datenspuren hinterlässt. Andererseits verwundert aber auch, warum ein so angriffslustiger Politiker jetzt nicht in die Offensive geht. Es wäre schon interessant zu wissen, wie sein berufliches Interesse an den gefunden Materialien aussah. Pikanterweise war Tauss ein vehementer Gegner von Regierungsplänen, den Zugang zu Kinderporno-Seiten im Internet zu blocken. mehr...

  • Berliner Morgenpost: Pankow, der Fall Tauss und die Grenzen der Freiheit - Kommentar Berlin (ots) - Das Internet, kein Zweifel, ist die Errungenschaft des Informationszeitalters, ein universelles Werkzeug, geeignet, in kürzester Zeit Kleines groß, Unbekanntes bekannt, Nützliches unnütz, viel Geld, aber auch Rentables unrentabel zu machen. Der Hebel des Web ist wirkungsmächtig wie kein Zweiter, im Guten wie im Schlechten. Das muss wissen, wer ihn nutzt. Folgenlos, gesichert folgenlos bleibt in dieser informationellen Unendlichkeit nichts. Ein weiterer Vorteil des Internets ist, dass man es fast überall nutzen kann. Zum Beispiel mehr...

  • Westfalenpost: Solide verankert Hagen (ots) - Grüne schärfen linkes Profil Von Winfried Dolderer Seit dem Ende der rot-grünen Koalition haben die beiden ehemaligen Partner parallele Wege beschritten: Sie haben sich immer weiter von ihrer einstigen Regierungspolitik distanziert. Zumindest von jenen Teilen, mit denen ein linkes Gewissen seine Not haben konnte, wie der Agenda 2010. Die Grünen konnten das sogar noch viel ungehemmter tun als die weiterhin in Regierungsverantwortung eingebundene SPD. Das gestern vorgestellte Wahlprogramm der Grünen steht für die konsequente mehr...

  • Rheinische Post: Polit-Poker um Opel Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler Die Bundesregierung schießt sich schon seit geraumer Zeit auf die Opel-Führung ein. Die habe kein belastbares Mandat, nenne ständig neue Zahlen und Fakten und verschleiere den wahren Zustand des Konzerns. Da mag einiges dran sein, aber die scharfen Angriffe verdecken auch, dass die Koalition über die Zukunft von Opel gespalten ist. Die Unionsfraktion und ihr Wirtschaftsflügel möchten am liebsten das Unternehmen vor die Wand fahren lassen. Denn die christdemokratischen Abgeordneten fürchten, dass mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht