Westfalenpost: Solide verankert
Geschrieben am 06-03-2009 |   
 
    Hagen (ots) - Grüne schärfen linkes Profil Von Winfried Dolderer Seit dem Ende der rot-grünen Koalition haben die beiden ehemaligen  Partner parallele Wege beschritten: Sie haben sich immer weiter von  ihrer einstigen Regierungspolitik distanziert. Zumindest von jenen  Teilen, mit denen ein linkes Gewissen seine Not haben konnte, wie der Agenda 2010. Die Grünen konnten das sogar noch viel ungehemmter tun  als die weiterhin in Regierungsverantwortung eingebundene SPD. Das gestern vorgestellte Wahlprogramm der Grünen steht für die  konsequente Fortsetzung dieses Weges. Die Partei zeigt sich damit  solide im linken Lager verankert. Mindestlohn, Vermögensabgabe,  Steuererhöhung, Verstaatlichung - der Text versammelt alle Reizwörter für "bürgerliche" Wähler und Parteien, in deren Vorstellungswelt es  andererseits von dort aus keine Brücke gibt. Eine Partei, die sich nach den Worten ihrer Vorsitzenden durch  besondere "Treue zu den eigenen Inhalten" auszeichnet, ist damit  sicher gut bedient. Sie hat aber ein Problem, zu erklären, wie sie  mit diesem Programm an die Regierung kommen will. Es leuchtet ja  nicht ohne weiteres ein, einerseits mit gekreuzten Zeigefingern die  FDP als neoliberalen Gottseibeiuns zu verfluchen und sich  andererseits mit diesen Erzbösewichten in eine Ampelkoalition betten  zu wollen. Es ist dasselbe Problem, das die SPD auch hat. Nur dass diese mit  aller Kraft abstreitet, was die Grünen sich zu sagen nicht scheuen:  Dass nach Lage der Dinge ein rot-rot-grünes Bündnis für beide die  unbeschwerteste Machtperspektive böte. Wenn Treue zu den Inhalten ein Maßstab ist.
  Originaltext:         Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
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