Westfalenpost: Im Morast
Geschrieben am 05-03-2009 |   
 
    Hagen (ots) - Schwarz-rote Blockaderunde Von Winfried Dolderer Das war es dann wohl fürs erste. Eine weitere Koalitionsrunde werden  wir mit Schwarz-Rot aller Voraussicht nach vor der Bundestagswahl  nicht mehr erleben. Also auch nicht mehr die Verlegenheit,  anschließend mit der Lupe nach greifbaren Ergebnissen zu suchen. Dabei ist es keineswegs das Symptom einer Endzeitstimmung, dass  zwischen Aufwand und Ertrag des gemeinsamen Regierens wieder so ein  eklatantes Missverhältnis besteht. Man hat es seit Beginn dieser  Koalition selten anders erlebt. Die gegenseitige Blockade ist das  typische Leiden eines Bündnisses, das nur unter Zwang  zusammengefunden hat. In den oberen Etagen der beteiligten Parteien hat man sich mit dem  Zwang recht komfortabel arrangiert. Allen voran die Kanzlerin, die  ihr Talent der biegsamen Moderatorin in keiner anderen Konstellation  so famos zur Geltung bringen könnte. Beim Fußvolk bis hinein in die  beiden Bundestagsfraktionen ist das Unbehagen indes nie geschwunden. Es nagt aus aktuellen Anlässen neuerdings besonders an der Union.  Enteignungsdebatte, Papst-Schelte, Steinbach-Affäre, dazu der Verfall der Umfragewerte, man ist als Liberal-Konservativer derzeit mancher  Irritation ausgesetzt. Von daher, dass Unionisten ihren Überdruss an  der Koalition lauter äußern als Sozialdemokraten. Die dürften  vermuten, dass ihre Chance, nach der Wahl noch zu regieren, am  größten ist, wenn sie das Bündnis fortsetzen. Weitere vier Jahre Politik im Morast also? Wenn es den Wählern so  gefällt. . .
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