Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Koalitionsausschuss
Geschrieben am 05-03-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Müde Helden
     Die Helden sind müde. Das ist die lahme Botschaft der wohl letzten Spitzenrunde der Großkoalitionäre: Der Vorrat an Gemeinsamkeiten ist  aufgebraucht. Schwarze wie Rote ersehnen das Ende ihres strapaziösen  Bündnisses. Die Bemerkung von Grünen-Chefin Renate Künast "Dieses  Land hat keine Regierung mehr" ist giftig, aber wahr.
     Kurz vor Schluss werden die Zügel losgelassen. CSU-Statthalter  Ramsauer wirft der SPD "Gehässigkeit" gegen den Berufsstand der  Bauern vor. Und SPD-Vize Steinbrück ätzt, mancher in der Union müsse  sofort die Zähne putzen, wenn er das Wort Enteignung in den Mund  nimmt. Der Wähler ahnt, welch Schauspiel ihm geboten wird vor der  Bundestagswahl im Herbst. Sehr unschön, dass die Vorstellung so früh  anfängt.
     Denn es verstaubt einiges im Ordner mit der Aufschrift  "unerledigt". Die Kommunen, die zum Beispiel auch in unserer Region  eigenverantwortlich Jobs für Langzeitarbeitslose suchen, bekommen  keine klare Perspektive. Bei Lohn-Untergrenzen in der Zeitarbeit, wie sie die SPD will, geht gar nichts mehr. Frühere  Mindestlohn-Kompromisse haben die Union überreizt. Nur bei den  Managergehältern geht noch was. Ein Hoffnungsschimmer: Wann, wenn  nicht jetzt, da die Wirkung ungezügelter Gier sichtbar wird, sollen  der Moral Korsettstangen eingezogen werden?
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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