Rheinische Post: Kölner Verhältnisse
Geschrieben am 04-03-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - von Ulli Tückmantel
     Sind die Umstände und Ursachen der Kölner Katastrophe, die da  jetzt scheibchenweise ans Licht kommen, eigentlich typisch für Köln?  Sie sind zumindest nicht untypisch für eine Stadt, in der es seit  Jahrzehnten kein größeres öffentliches Bauprojekt gibt, das ohne  mittelschwere Skandale sein Richtfest erlebt hätte. Beim Skandal um  die Millionen-Schmiergelder, die beim Bau der Müllverbrennungsanlage  flossen, bei den kleinen und großen Skandalen um den Bau der  Köln-Arena, vielleicht sogar noch beim skandalumwitterten Bau und der Finanzierung der neuen Kölner Messe-Hallen, mochten sich die Kölner  noch einreden oder einreden lassen, all das sei im Grunde doch  irgendwie von ihrer Klüngel-Kultur gedeckt. Jetzt haben diese  Verhältnisse wahrscheinlich zwei Menschenleben gefordert und große  Teile des kulturellen Gedächtnisses der Stadt zerstört. Dafür möchte  Fritz Schramma, der als Oberbürgermeister ohne jeden Zweifel die  Verantwortung zu tragen hat, ungern verantwortlich gemacht werden,  und der Chef der Verkehrsbetriebe und der Chef der Bauverwaltung  natürlich auch nicht. Und so drängt sich eben der Verdacht auf, dass  es die ganz besonderen Kölner Verhältnisse waren, die das Historische Archiv zum Einsturz gebracht haben.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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