Wer bezahlt staatliche Überwachung? Zum Großteil die Wirtschaft und ihre Kunden
Geschrieben am 03-03-2009 |   
 
    Köln/Berlin (ots) - Der Verband der deutschen Internetwirtschaft  eco e.V. fordert anlässlich der am Mittwoch stattfindenden  Verhandlungen im Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und  Bundesrat, dass die Bundesländer den Weg frei machen für seit Jahren  versprochene und nie umgesetzte Verbesserungen bei der Entschädigung  der Unternehmen für die Inanspruchnahme im Rahmen der  Telekommunikationsüberwachung.
     Dazu Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender von eco: "Seit  Jahren werden in stetig steigendem Maße die Kosten für die originär  staatliche Aufgabe der Strafverfolgung auf Unternehmen und ihre  Kunden abgewälzt. Die in dem vom Bundestag verabschiedeten  Entschädigungsgesetz enthaltenen Pauschalen decken bereits ohne die  vom Bundesrat verlangte Absenkung von zum Teil mehr als 30 Prozent  noch lange nicht die Kosten für die Bearbeitung von Auskunftsersuchen und die Durchführung von Überwachungsmaßnahmen im Auftrag der  Strafverfolgungsbehörden. Für eine Kürzung gibt es keine  Rechtfertigung, ebenso wenig für die Streichung der Nachtzuschläge,  denn der Bereitschaftsdienst der Unternehmen ist ausschließlich für  die Erfüllung staatlicher Auskunftsersuchen da. Wir erinnern daran,  dass allein die Internetwirtschaft entschädigungslos 332 Mio. Euro  für die Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung ausgeben musste. Ein  weiteres Sonderopfer ist nicht zumutbar."
     Die Bundesländer sind mit ihren seit Jahren stetig wachsenden  Auskunftsbegehren und Überwachungsmaßnahmen für die steigenden Kosten bei Justizhaushalten und Internetwirtschaft selbst verantwortlich.  Der Bundesrat verlangt zugunsten der Länderhaushalte ein Sonderopfer  von den TK-Unternehmen, ohne dass er hierfür einen  Rechtfertigungsgrund nennt.
  Originaltext:         eco - Vb d. dt. Internetwirtschaft e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6699 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6699.rss2
  Pressekontakt: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. Verbindungsbüro Berlin Maritta Strasser Marienstr. 12 10117 Berlin Fon: +49 (0) 30 - 24 08 36 96 Fax: +49 (0) 30 - 24 08 36 97 E-Mail: Maritta.Strasser@eco.de Web: http://www.eco.de
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