Lauk: "Unser Land steht am Scheideweg - Wir brauchen dringend einen Politikwechsel"
Geschrieben am 02-03-2009 |   
 
    Berlin (ots) - 
     Sperrfrist: 02.03.2009 18:00    Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der     Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
     "Unser Land steht am Scheideweg. Die schwerste Wirtschafts- und  Finanzkrise der Nachkriegszeit stellt unseren gesellschaftlichen  Zusammenhalt vor eine Zerreißprobe. Die ohnehin überlasteten  Steuerzahler der Mittelschicht fragen sich, warum sie mit ihrem hart  verdienten Geld für Banker und Manager einstehen sollen. Und wie  diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die ihr Unternehmen an  den Rand des Abgrundes führten. Nur, wenn es uns gelingt,  überzeugende Antworten auf die Fragen der Bürger zu geben und das  notwendige Verhalten der Politik glaubhaft zu erklären, werden wir  die Menschen wieder für die Soziale Marktwirtschaft gewinnen können.
     Mit der falschen Behauptung eines Versagens des Ordnungssystems  der Sozialen Marktwirtschaft versuchen Linke und Brunnenvergifter,  die Krise für ihre Zwecke zu missbrauchen. Der Wirtschaftsrat  appelliert an Politik und Unternehmer, die tragenden Säulen unserer  freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu verteidigen.  Vor allem: Eigenverantwortung und Eigentum, sozialverantwortliches  Unternehmertum und fairer Wettbewerb sowie Chancen- und  Leistungsgerechtigkeit. Diese Grundprinzipien gelten nicht nur für  Bürger und Unternehmer, sie müssen zukünftig auch wieder verstärkt  Leitlinien staatlichen Handelns sein. Oberste Priorität muss die  Schaffung eines verlässlichen Ordnungsrahmens für die Internationalen Finanzmärkte haben. Eine solche Rahmenordnung gehört zum Kern der  Sozialen Marktwirtschaft."
     Dies erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates, Kurt J. Lauk,  anlässlich des Bundessymposions "Die Mitte: Deutschlands Zukunft" am  heutigen Montag, 02. März 2009.
     In der aktuellen Krise sei die Unterstützung wichtiger Banken nur  deshalb gerechtfertigt und dringend notwendig, damit ein  Zusammenbruch des Finanzsystems vermieden werde. Das diene nicht dem  Schutz der Banker, sondern dem Schutz der Sparer und  mittelständischen Betriebe. Gleichwohl sei der Staat weder der  bessere Banker noch der bessere Unternehmer. Zu seinen Aufgaben  gehöre es nicht, einzelne Unternehmen zu retten. Wenn diese Büchse  der Pandora geöffnet werde, gebe es keine Möglichkeit, dem nächsten  Bittsteller "Nein" zu sagen. Der Staat wäre heillos überfordert.  Zugleich würde das für die Soziale Marktwirtschaft grundlegende  Prinzip der unternehmerischen Haftung außer Kraft gesetzt. Mit ihren  aktuellen Vorschlägen zur Finanzmarktregulierung und Einführung einer Börsenumsatzsteuer schieße die SPD weit über das Ziel hinaus, so  Lauk. In einer derartigen Krisenlage sei es geradezu absurd, neue  Steuern zu erfinden und damit die Liquiditätsversorgung des  Mittelstandes weiter zu gefährden.
     Lauk: "Entscheidend für die Rückkehr des Vertrauens der Menschen  in die Soziale Marktwirtschaft ist das Verhalten der  unternehmerischen und politischen Akteure. Verantwortungsbewusste  Manager zeichnen sich eben dadurch aus, dass sie Gewinnstreben nicht  mit Gier verwechseln. Aufgabe der Politik ist es, Menschen eine  verlässliche und klare Perspektive zu geben. Wir müssen die  zunehmende Angst der Leistungsträger der Mittelschicht vor  gesellschaftlichem Abstieg in den Griff bekommen." Für die Agenda der nächsten Legislaturperiode hob der Präsident des Wirtschaftsrates  drei Schwerpunkte hervor:
     Gerade in einer Zeit, in der die Staatsverschuldung massiv  ansteige, dürfe das Ziel solider Haushalte nicht aufgegeben werden.  Der jungen Generation und den Leistungsträgern der Mitte dürfe nicht  noch tiefer in die Taschen gegriffen werden. Damit sich Leistung  wieder lohne, müsse die erdrückende Überlast bei Steuern und Abgaben  beseitigt werden. Lauk: "Dabei macht sich der Wirtschaftsrat jedoch  unrealistische Forderungen zu schnellen massiven steuerlichen  Entlastungen nicht zu eigen!" Wichtig und notwendig wäre dagegen eine neue Balance von Steuerbelastung einerseits und Schuldenabbau  andererseits.
     Eine Stärkung der Leistungsmotivation müsse durch Abschaffung der  kalten Steuerprogression und des Mittelstandsbauches erreicht werden. Lauk: "Die SPD muss endlich ihren Widerstand gegen die Abschaffung  der rezessionsverschärfenden Steuervorschriften wie z.B. der  Zinsschranke aufgeben.
     Unser Bildungssystem sei, so Lauk, nicht leistungsfähig. Es müsse  den Menschen vor allem das Rüstzeug geben, ihr Leben mit  Selbstvertrauen und Tatkraft in die eigenen Hände zu nehmen. Das  Konjunkturprogramm II gebe zwar richtige Anstöße. Nur Investitionen  in Beton reichten jedoch nicht aus. Investitionen in Wissen seien  jetzt erforderlich. Der Wirtschaftsrat schlägt vor,  leistungsabhängige Entlohnung bundesweit zum Standard zu machen, um  die Besten eines Jahrgangs für den Beruf des Lehrers zu gewinnen.
     Lauk weiter: "Als größtes Industrieland in Europa können wir nicht länger ohne ein schlüssiges Gesamtkonzept in der Energie- und  Klimapolitik auskommen." Der Wirtschaftsrat fordert daher:  Sicherstellung der Energieversorgung durch technologieoffenen  Energiemix, Einführung eines Energieministeriums und eines Nationalen Energierates zur Entwicklung und Umsetzung einer schlüssigen  Gesamtstrategie sowie ein Internationales Klimaschutzabkommen statt  klimapolitischer Alleingänge. Lauk: "Dem Klimaschutz ist nicht  geholfen, wenn wir unsere energieintensive Industrie nach Indien  vertreiben."
     Der Präsident des Wirtschaftsrates: "Die großen Herausforderungen  zeigen, wie dringend wir einen Politikwechsel benötigen, damit die  Leistungskraft und Dynamik der bürgerlichen Mitte wieder gestärkt,  der jungen Generation Zukunftsperspektiven eröffnet werden und damit  das Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft erneuert wird."
  Originaltext:         Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42899 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
  Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts  Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
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