Landeszeitung Lüneburg: "Es darf keine Denkverbote geben" - Interview zum Klimawandel mit Umweltpolitiker Dr. Matthias Miersch und Klimaforscher Prof. Mojib Latif
Geschrieben am 26-02-2009 |   
 
    Lüneburg (ots) - Kommt alles noch viel schlimmer? Forscher  schlagen Alarm: Der Klimawandel vollzieht sich weit schneller als  selbst in den pessimistischsten Szenarien vorhergesehen. Der Druck  auf Politiker wächst, wirklichen Klimaschutz umzusetzen. In dieser  für die weitere Klimaentwicklung auf unserem Planeten so wichtigen  Phase absorbiert die Bekämpfung der Finanz- und Wirtschaftskrise viel Energie, Fantasie und Geld. Doch die Krise lässt auch hoffen, meinen  der Klimaforscher Prof. Mojib Latif und der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch: "Es wurde gezeigt, dass wir mit Mut und  Tatkraft gemeinsam vorgehen können."
     Trotz aller Klimadramatik bläst die Menschheit mehr Klimakiller in die Atmosphäre als in den 90ern. Verhallen ihre Alarmmeldungen  ungehört, Prof. Latif?
     Prof. Mojib Latif: Ungehört nicht. Aber wir haben mittlerweile  kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Umsetzungsproblem. Grundsätzlich muss man die Dimension des Problems erst begreifen,  bevor man bereit ist, etwas zu tun. Bei der Finanzkrise ist das der  Fall. Hier will die Politik klotzen, nicht kle"ckern. Beim  Klimawandel oder allgemeiner gefasst beim Nachhaltigkeitsproblem,  also der Frage, wie wir künftig auf diesem Planeten noch leben  wollen, ist die Brisanz noch immer nicht in den Köpfen der  Verantwortlichen angekommen. Global betrachtet, passiert genau das  Gegenteil des eigentlich Notwendigen: Die Menschheit entlässt immer  mehr Treibhausgase in die Atmosphäre. Per saldo gibt es keinen  Klimaschutz.
     Herr Dr. Miersch, fürs Umsetzen wissenschaftlicher Erkenntnisse in praktische Politik sind Sie zuständig. Ist die Politik dazu nicht  willens?
     Dr. Matthias Miersch: Das sehe ich nicht so. Die Dramatik des  Klimawandels ist mittlerweile bei allen Politikern angekommen. Das  Grundproblem der Politik ist allerdings, dass sie kurzfristig  angelegt ist. Ein Kurswechsel in Richtung Nachhaltigkeit, die die  mittel- und langfristige Perspektive im Blick hat, setzt deshalb  Überzeugungsarbeit voraus. Klar ist aber, dass wir jetzt handeln  müssen, selbst wenn wir noch nicht alle Folgen der Erderwärmung  spüren. Die Politik muss jetzt zum nachhaltigen Handeln auffordern.  Aber da sind bei den Interessengruppen dicke Bretter zu bohren.  Dennoch: Es gibt auch erste wichtige Erfolge. Das  Erneuerbare-Energien-Gesetz, das unter rot-grüner Bundesregierung  beschlossen wurde und von der großen Koalition gerade novelliert  worden ist, trägt Früchte. Viele Staaten kopieren inzwischen das  Modell. Durch vorhersehbare Vergütungssätze wird ein Anreiz  geschaffen, z. B. in Sonnen- und Windenergie zu investieren.
     Weltweit sollen die Milliarden-Konjunkturpakete Wachstum um jeden  Preis erzeugen. Torpediert die Wirtschaftskrise die Klimawende?
     Prof. Mojib Latif: Eigentlich nicht zwangsläufig, vielmehr ist die Finanz- und Wirtschaftskrise eher eine Chance. Leider ist aber etwa  das deutsche Konjunkturpaket nicht genügend in die Zukunft gerichtet, sondern beschränkt sich darauf, bestehende Strukturen zu zementieren. So profitieren bei der Neuregelung der Kfz-Steuer vor allem die  Käufer großer Wagen und nicht die Käufer umweltfreundlicher Wagen. Ich hätte mir gewünscht, dass in diesem Konjunkturpaket mehr Mittel  für die Entwicklung neuer Technologien eingesetzt würden. Auch die  Bildung beziehungsweise die Forschung als wirklich zukunftsträchtige  Bereiche kommen zu kurz. Der Gegensatz zwischen Ökonomie und Ökologie ist konstruiert. Beide  Bereiche müssen zusammen gedacht werden, sonst haben wir keine Chance auf diesem Planeten weiterhin in Wohlstand zu leben.
     Die Rezession verbilligt das Erdöl. In der Folge entschärfte  Berlin Ökoauflagen für Autokonzerne, investiert jetzt in Straßen. Ist das Gedächtnis der Politik zu kurz für weltgeschichtlichen Wandel?
     Dr. Miersch: Nein, das Problem ist, dass die Politiker in Berlin  den unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt sind. Tatsächlich  prallen auch im Bereich Ökologie unterschiedliche Interessen  aufeinander, die bei der Aushandlung eines Kompromisses ausgeglichen  werden müssen. Gerade die notwendige Ökowende in der Automobilindus"trie trifft uns  in Deutschland ganz massiv, weil wir hier bislang vornehmlich  Fabrikate fertigen, die ökologisch fragwürdig sind. Diskutieren Sie  aber mit Vertretern der IG Metall, dominiert die soziale Komponente,  weil sich die Gewerkschaft natürlich für ihre Klientel einsetzt, die  die Kurzarbeit überwinden will. Hier gilt etwa die Abwrackprämie in  erster Linie als Mittel, bedrohte Jobs zu retten. Bei einer solchen  Sichtweise dürfen wir es aber nicht belassen. Es wird Zeit, dass die  Automobilindustrie die ökologische Komponente endlich beherzigt, die  sie über Jahre verschlafen hat. Dennoch enthält das Konjunkturprogramm auch aus Sicht der  Nachhaltigkeit positive Punkte, etwa das Investitionsprogramm für  Kommunen, bei dem das Geld in großem Umfang in die energetische  Sanierung fließen soll. Zusätzlich hätte man aber etwa auch noch ein  Programm auflegen können, das den Kauf energieeffizienter  Haushaltsgeräte fördert.
     Prof. Latif berechnet Klimamodelle für Jahrhunderte und  Jahrtausende; Sie müssen ihre Wiederwahl in sieben Monaten im Blick  haben. Gibt es ein generelles Verständigungsproblem?
     Dr. Miersch: Ja, das ist eindeutig so. Ich hoffe aber, dass die  Politik verstärkt auf die Wissenschaft hört und zugleich den Menschen klarmacht, warum jetzt umgesteuert werden muss. Aber leider hören  Menschen nicht immer gerne die Wahrheit. So fand Jahrzehnte lang eher der Gehör, der sagte: "Die Renten sind sicher!", als der, der zur  Eigenvorsorge aufforderte. Wie notwendig hier ein Umdenken ist,  belegt gerade die Finanzkrise, die die Fragwürdigkeit der  Fokussierung unseres wirtschaftlichen Denkens auf Wachstum aufzeigte.
     Prof. Latif: Aber ich denke, auch das politische System muss an  die neuen Herausforderungen angepasst werden. Die Abstände zwischen  den Wahlen sind aus meiner Sicht zu kurz. So könnten Bundestags- und  Landtagswahlen im selben Jahr stattfinden. Derzeit herrscht quasi  ständig Wahlkampf. Auch die Verlängerung von Legislaturperioden bei  einem gleichzeitigen Wiederwahlverbot wäre sinnvoll. Dann würden die  Politiker für acht oder zehn Jahre eine Aufgabe übernehmen ohne dem  Zwang ausgesetzt zu sein, für eine mögliche Wiederwahl  Partikularinteressen zu bedienen. Ich denke, die Demokratie müsste  reformiert werden, um längerfristige Planungen im Sinne der  Nachhaltigkeit auch umsetzen zu können.
     Die Meeresspiegel steigen schneller, die Versauerung der Meere  lässt gigantische Todeszonen entstehen. Erweisen sich die  Klimaerwärmungsmodelle als zu moderat?
     Prof. Latif: Solche Annahmen sind Spekulation. Kein Mensch weiß,  wie schnell die Meeresspiegel steigen oder wie die Ozeane auf den  Eintrag von CO2 reagieren. Ob die Entwicklungen noch dramatischer  sind als bisher angenommen, sei dahingestellt. Die Lage ist  dramatisch genug, da muss nicht ständig noch einer oben draufgesetzt  werden. Der einzig wirklich konkrete Faktor ist die Menge der  Spurengase, die wir in die Atmosphäre entlassen. Und das ist in der  Tat viel mehr als das, was wir unseren Klimamodellen zu Grunde gelegt haben. Unser worst case bei den möglichen künftigen  Klimaentwicklungen ist noch geschönt, weil wir in den letzten Jahren  mehr Treibhausgase produziert haben als selbst die pessimistischsten  Modelle angenommen hatten. Im nächsten UN-Klimabericht, der  vermutlich 2013 erscheint, werden bedrohlichere Szenarien präsentiert werden, weil uns einfach die Wirklichkeit einholt. Der Treibhauseffekt selbst ist dagegen ein alter Hut. Schon vor 100  Jahren haben Kollegen von mir errechnet, was passiert, wenn sich der  CO2-Gehalt in der Atmosphäre verdoppelt. Nur: Damals konnte sich  niemand vorstellen, dass das wirklich passiert. Es war völlig  undenkbar, heute sind wir auf dem besten Weg dahin.
     Die Krise bewirkte in der Ökonomie das Comeback des starken  Staates. Ist das auch in der Ökologie denkbar?
     Dr. Miersch: Die Lehre, die man aus dieser Krise ziehen kann, ist  die, dass das freie Spiel der Kräfte nicht immer zur Problemlösung  führt, sondern manchmal grenzenlose Probleme schaffte. Da stelle ich  mir vor, dass der von der Gesellschaft dafür legitimierte Staat dafür sorgt, dass es wieder Grenzen gibt. Appelle alleine bringen nichts,  das haben wir bei den Selbstverpflichtungs"erklärungen der  Automobilkonzerne gesehen. Deshalb brauchen wir einen klaren  Ordnungsrahmen, den der Staat setzen muss. Gerade im Bereich Umwelt  muss der Staat -- in diesem Fall am besten Europa -- bestimmte  Standards vorgeben. Dem Produzenten muss klar sein, dass er nach  Übergangsfristen diese Effizienz- oder Nachhaltigkeitsstandards  einhalten muss. Macht er das nicht, fliegt er vom Markt. Was bei  Glühbirnen und Haushaltsgeräten möglich ist, muss auch bei Autos  durchführbar sein. Was die EU in dieser Richtung in den vergangenen  Jahren geleistet hat, ist ein Trauerspiel. Ein Beispiel ist die  Ökodesign-Richtlinie, die hohen bürokratischen Aufwand, aber kaum  Wirkung erzeugt.
     Prof. Latif: Drei Punkte können wir aus der Finanzkrise lernen:  Zum ersten das Denken in ganz neuen finanziellen Dimensionen. Man  kann die globalen Umweltprobleme nicht mit Almosen lösen. Man muss  schon ähnlich klotzen wie jetzt in der Wirtschaftskrise. Der Ökonom  Nicholas Stern hat es errechnet: Ein Prozent des globalen  Bruttoinlandsproduktes muss aufgewendet werden, um den Klimawandel  abzupuffern. Das sind für Deutschland 20 Milliarden Euro. Das sollte  uns die Umwelt schon wert sein. Setzt man dieses Geld nicht ein,  spart man an der falschen Stelle, denn die Kosten eines ungebremsten  Klimawandels sind ungleich höher.
     Dr. Miersch: Ähnlich ist die Lage im Bildungsbereich. Hier müssen  wir ebenso beherzt eingreifen...
     Prof. Latif: Zweiter Punkt: Es müssen alle zusammenarbeiten. Ohne  eine weitreichende internationale Kooperation können wir dem  Klimawandel nicht begegnen. Es nützt ja nichts, wenn wir in  Deutschland CO2 einsparen, aber dafür in den USA oder China die  mehrfache Menge ausgestoßen wird. Und der dritte Punkt ist: Es darf keine Denkverbote geben. Die  Finanzkrise hat den Orientierungsrahmen in der Wirtschaftspolitik  blitzartig gekippt. Wer als Bundespolitiker in Verantwortung noch vor einem Jahr das Wort "Verstaatlichung" in den Mund genommen hätte,  wäre gelyncht worden...
     Dr. Miersch: ...zumindest vom Verfassungsschutz beobachtet  worden...
     Stichwort Denkverbote: Die Polkappen schmelzen schneller als  befürchtet, Tropentiere sind stärker gefährdet -- wünschen sich  Forscher angesichts der Dramatik bisweilen Politiker mit Mut zu  Zwangsmaßnahmen?
     Prof. Latif: Also mir ist noch die Diskussion im Ohr um die  Neugestaltung der Kfz-Steuer. Da hat Matthias Wissmann (Präsident des Verbandes der Automobilindustrie; d. Red.) immer gewarnt, es dürfe  keine Strafsteuer geben. Für diese Forderung habe ich kein  Verständnis. Warum sollte es keine Bestrafung geben, wenn Regeln  verletzt werden? Wer die Umwelt verpestet, muss dafür zur  Rechenschaft gezogen werden. Bisher ist das noch kaum der Fall,  obwohl klar ist, dass hier der Staat auch das Verursacherprinzip  geltend machen muss. Zudem muss es auch Regelungen geben für den Fall, dass  Selbstverpflichtungen nicht eingehalten werden.
     Dr. Miersch: Genau.
     Prof. Latif: Man kann nicht -- wie jetzt in Brüssel geschehen --  die Verringerung des CO2-Ausstoßes der Wagen auf 2015 verschieben.  Wer eine klare Selbstverpflichtung nicht einhält, darf nicht mit  einer neuen Frist belohnt werden. Ich weiß genau, was 2015  passiert...
     Dr. Miersch: ...Dann ist der Druck auf die Automobilindustrie nach deren eigener Wahrnehmung wieder zu groß...
     Prof. Latif: ...und die Frist wird verlängert. In der Folge  passiert nichts. Tatsächlich können Wirtschaftsbosse doch viel eher  mit klaren Vorgaben leben. Es gibt Planungssicherheit, wenn sie  wissen: Das sind die Vorgaben für die nächsten 20 Jahre und an denen  wird nicht gerüttelt. Präsentiert die Politik dagegen einen  Schlingerkurs aus kurzfristigen Maßnahmen, ist es auch verständlich,  wenn Unternehmer keine langfristigen Entscheidungen treffen wollen.
     Herr Dr. Miersch, Sie repräsentieren die kommende  Politikergeneration. Können Sie diese Forderungen erfüllen?
     Dr. Miersch: Ich finde es schrecklich, wenn Politiker etwas  versprechen, was sie alleine nicht umsetzen können. Von daher kann  ich es nicht versprechen. Ich denke aber, in den vergangenen  dreieinhalb Jahren im Bundestag in diese Richtung gearbeitet zu  haben. Die Umweltpolitiker ziehen in Berlin sogar parteiübergreifend  an einem Strang. Uns ist klar, dass Umweltschutz aus seiner Nische  heraus muss. Ökologisch zu denken, heißt heute auch, sozial zu  denken: Wer kann es sich künftig noch leisten, zu heizen, mobil zu  sein, am Leben teilzuhaben? Ökologisch zu denken, heißt heute auch,  ökonomisch zu denken: Wer in diesen Technologien führend ist, schafft wirklich zukunftssichere Arbeitsplätze. Die Unternehmen, die den  Kostenfaktor Energie in ihrer Bilanz minimieren, stehen sicherer am  Markt als die Verschwender. Hier kann und wird die Politik zusammen  mit der Gesellschaft lernen. Und letztlich lernen die Politiker auch  voneinander. So bin ich überzeugt, dass das neue Denken, das sich in  den USA durchsetzt, auch Europa beflügeln wird.
  Originaltext:         Landeszeitung Lüneburg Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65442 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65442.rss2
  Pressekontakt: Landeszeitung Lüneburg Werner Kolbe Telefon: +49 (04131) 740-282 werner.kolbe@landeszeitung.de
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