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Neue OZ: Kommentar zu Auto / Opel / Rettungsplan

Geschrieben am 26-02-2009

Osnabrück (ots) - Nicht erpressen lassen

Spätestens am Wochenende, vielleicht schon heute will GM sein
Opel-Konzept für Europa präsentieren. Mit ihm wirbt der Konzern um
die Gunst der Politik. Sie soll mit öffentlichem Geld retten, was
denn noch zu retten ist. Nüchtern betrachtet, muss es erstaunen, mit
welcher Selbstsicherheit sich schon vor der Vorlage dieser Details
eine Reihe deutscher Politiker als Helfer in der Not präsentierte.
Man denke nur an Rüttgers' Reise in die USA und seine Botschaft, an
Werksschließungen in Deutschland sei nicht gedacht.

Wem dies damals komisch vorkam, der hatte recht. Denn ganz
offensichtlich fährt GM bei Opel die gleiche Taktik wie bei Saab.
Nämlich so wenig Geld wie möglich zu versenken, im Falle der Schweden
nicht einmal mehr Zölle zu zahlen. Nach diesem Strickmuster versuchte
der Konzern also bereits, bei der schwedischen Regierung Geld für die
inzwischen insolvente Tochter Saab zu bekommen, um nicht zu sagen: zu
erpressen. Dort bissen die Amerikaner auf Granit. In Deutschland
waren dagegen bisher eher devote Töne zu hören. Da tut es gut, mit
welcher Klarheit der neue Wirtschaftsminister die Sache sieht. Nicht
zuletzt deshalb, weil weiterhin die kritische Frage erlaubt sein
muss, ob Opel alleine wirklich so stark und gesund ist, wie gewisse
Kreise es ziemlich plötzlich entdeckt zu haben glauben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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