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Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Wirtschaftskrise

Geschrieben am 20-02-2009

Osnabrück (ots) - Kein Verschleppen und Verharmlosen

Kein Land soll schlechtgeredet werden. Das kommt dem Publikum vage
bekannt vor. Denn so ähnlich hatte es bei den ersten Problemen der
Banken auch geheißen - bevor die Krise zum Flächenbrand wurde.

Was Merkel und Barroso nun sagen, ist ebenfalls verharmlosend.
Zwar ist es zu einem Staatsbankrott ein weiter Weg. Nicht mal auf
Island ist er eingetreten. Und doch sind die Probleme gravierend, die
Risiken vorhanden. Allein die nach Osteuropa vergebenen Kredite
westeuropäischer Banken bergen puren Sprengstoff für die Wirtschaft
der Mutterländer. Es sind Subprimes auf europäische Art: keine
fragwürdigen Gelder für Häuslebauer, sondern Darlehen in einst
boomende, nun darbende Volkswirtschaften, deren realer Wert zum
Bruchteil wird.

Beschwichtigung ist da fehl am Platze. Dringend bedarf es der
engen Beratung auf europäischer, besser globaler Ebene. Ein
Verschleppen und Verharmlosen wie zu Beginn der Bankenkrise darf es
nicht geben. Immerhin: Es ist kaum anzunehmen, dass die Politik die
Lage verkennt. Abseits der Öffentlichkeit dürfte sie Hilfspläne
längst vorbereiten. Dies aber genau zu wissen wäre weit beruhigender
als das Schweigen darüber. Das dient dem Ziel der Angstvermeidung nur
sehr eingeschränkt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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