Lausitzer Rundschau: Demonstration gegen Neonazi-Aufmarsch in Dresden: Entschlossenheit ist gefragt
Geschrieben am 15-02-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Die Dresdner haben sich gewehrt. Gewehrt gegen den braunen Pulk, der seit Jahren ihre Stadt heimsucht, um die  Bombardierung Dresdens für sich zu instrumentalisieren. Das verdient  Anerkennung! Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack. Wieder mal haben  die Neonazis Dresden als Plattform für ihr braunes Gedankengut  genutzt - und das wenige Monate vor der Landtagswahl. Dabei wollte  die Staatsregierung alles daran setzen, dass Sachsen nicht mehr zur  braunen Pilgerstätte wird. Seit zwei Jahren ringt sie um eine  Verschärfung des Versammlungsgesetzes, das auch Aufmärsche am  13./14..Februar in Dresdens Innenstadt verbieten könnte. Doch das  Gesetz liegt auf Eis. Die Bedenken der Politiker: Die  Verfassungshüter könnten es kippen, weil es in das Grundrecht der  Versammlungsfreiheit eingreift. Statt sich im Parteiengezänk zu  verstricken, sollte der Landtag in diesem Punkt Einigkeit zeigen und  Taten sprechen lassen. Denn zwei Jahre sind Zeit genug, um das Gesetz hieb- und stichfest zu machen. Andere Beispiele zeigen, dass das  geht. Wie im oberfränkischen Wunsiedel. Dort wurde 2005 ein  Neonazi-Aufmarsch zum Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Hess verboten, weil die Gefahr der Volksverhetzung bestand. 2008 gab das  Bundesverwaltungsgericht dem Recht. Daran sollte sich Sachsen  orientieren. Natürlich hält solch ein Gesetz nicht 100-prozentig die  Neonazis fern. Doch eine gemeinsame Front aus bürgerlichem Protest  und politischer Entschlossenheit kann diesem Ziel ein großes Stück  näher kommen - wie in Brandenburg. Hier hat eine solche  Gesetzesverschärfung dazu geführt, dass Neonazis nicht mehr zum  Soldatenfriedhof von Halbe marschieren dürfen. Das zeigte Wirkung.  Als auch andere Friedhöfe einbezogen wurden, sagten die  Rechtsextremen alle Demonstrationen ab. Die Aufmerksamkeit, die sie  sich durch Aufmärsche an Gedenkstätten und -tagen erhoffen, wurde  ihnen verwehrt. Genau das sollte auch das Ziel Sachsens sein. Nur  zögern statt zu handeln, bringt das Land im Kampf gegen rechts kein  Stück weiter. Die Staatsregierung muss endlich alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen - auch die einer Gesetzesverschärfung.
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