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Rheinische Post: Test im Mutterleib Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 13-02-2009

Düsseldorf (ots) - Die große Koalition vergibt gerade die Chance,
auf die großen ethischen Fragen unserer Zeit Antworten zu finden. Es
ist äußerst fraglich, ob es noch vor der Wahl zu einer Einigung bei
den Themen Patientenverfügung, Spätabtreibung und Gendiagnostik
kommt. Dabei sind Gesetze zu diesen Themen mehr als
Verhaltensvorschriften. Sie sind Teil des Wertekanons, den eine
Gesellschaft braucht. Das Gendiagnostik-Gesetz droht nun an der Frage
zu scheitern, was beim Menschen bereits im Mutterleib untersucht
werden darf. Die SPD macht es sich zu einfach, wenn sie fordert,
diese Frage dürfe nicht mit der Debatte um die Spätabtreibung
vermischt werden. Fakt ist, dass in Deutschland kein Kind abgetrieben
werden darf, weil es krank oder behindert ist. Fakt ist aber auch,
dass Mütter und Ärzte immer mehr unter Druck geraten, gesunde Kinder
zur Welt zu bringen. Deshalb werden immer weniger Kinder mit
Down-Syndrom geboren. Wenn werdende Eltern nun auch noch mit
möglichen Krankheitsrisiken ihrer Kinder konfrontiert werden, könnte
die Zahl der medizinischen Indikationen für eine Abtreibung steigen.
Nur weil die Eltern sich nicht in der Lage sehen, ein Kind, das
möglicherweise unheilbar erkranken wird, zu lieben und zu pflegen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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