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Neue OZ: Kommentar zu USA / Regierung

Geschrieben am 13-02-2009

Osnabrück (ots) - Die Last der Macht

Der moderne Politikbetrieb erinnert an Hollywood: Kaum zum Star
hochgejubelt, droht der Absturz. US-Präsident Obama hat durch
Wahlversprechen viel dazu beigetragen, dass die in ihn gesetzten
Erwartungen unerfüllbare Dimensionen angenommen haben. Ihm dies
vorzuwerfen ist rechtens, aber billig. Oder wäre er andernfalls zum
ersten schwarzen US-Präsidenten gewählt worden?

Enttäuschungen und sinkende Umfragewerte sind programmiert
gewesen. Die Pannenserie bei der Kabinetts-Aufstellung schlachten nun
auch US-Kommentatoren genüsslich aus, die Obama kürzlich noch für
einen Erlöser hielten. Von diesem medialen Getöse muss sich der
Präsident jedoch nicht beeindrucken lassen.

Der Gegenwind wird ohnehin kräftig wachsen, sollte die
Wirtschaftskrise an Schärfe gewinnen. Der Rückzug des designierten
Handelsministers bedeutet auch, dass die Republikaner nun auf
knallharte Opposition setzen, statt auf Obamas Angebot zur
Kooperation. Mit den Billionen-Paketen für Konjunktur und Banken
riskieren die Demokraten außerordentlich viel. Die Opposition will
für die künftige Rekordverschuldung jedoch nicht bürgen. Das ist
nicht unfair, sondern politisch klug und legitim. Die Last der Macht
trägt allein Obama.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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