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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum neuen Wirtschaftsminister

Geschrieben am 09-02-2009

Bielefeld (ots) - Ein Wirtschaftsminister ist zu 50 Prozent für
Psychologie und zu weiteren 50 Prozent für gute Stimmung zuständig.
Das gilt nicht erst seit Jürgen Möllemann (FDP), von dem diese
Beschreibung stammt.
So gesehen hat Karl-Theodor zu Guttenberg einen denkbar schlechten
Start erwischt - als Kai aus der Kiste in Horst Seehofers höchster
Not. Spott und Hohn über den vermeintlichen »Azubi nach der
Schlaftablette« mag bei der Opposition zu Schenkelklopfen geführt
haben, waren gestern aber fehl am Platz. Zuviel steht auf dem Spiel.
Gut, dass der blaublütige Einser-Jurist politisch eher mit dem
leichten Säbel ficht, statt draufzuhauen. Der jüngste
Wirtschaftsminister aller Zeiten ist top motiviert und zum Sprung ins
Berliner Politgetümmel bereit.
Schon bald wird er die Klinge kreuzen müssen mit echten
Schwergewichten. Finanzminister Peer Steinbrück wird ihm Staatshilfe
für Private verweigern. Umweltminister Sigmar Gabriel dürfte
spätestens im Wahlkampf versuchen, den CSU-Kollegen über die Klinge
springen zu lassen. Sofern ihn das alles nicht anficht und er
Deutschland einigermaßen heil durch die Krise bringt, hat er
gewonnen: als Psychologe und Krisenmanager.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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