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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Zulassungschaos an den Hochschulen

Geschrieben am 09-02-2009

Frankfurt/Oder (ots) - In Deutschland wird oft der
Akademikermangel beklagt. Viele Gründe werden angeführt, doch ein
wesentlicher ist hausgemacht: das Bewerbungs- und Aufnahmeprozedere
an deutschen Universitäten. Seitdem die Hochschulen bei der
Studienplatzvergabe autonom agieren können, sehen sich Abiturienten
einem heillosen Chaos gegenüber. Jede Hochschule darf eigene
Aufnahmekriterien für ihre Studiengänge erstellen, die für den
Abiturienten kaum nachvollziehbar sind. So bewirbt sich jeder gleich
an mehreren Universitäten, um sich alle Chancen offenzuhalten. Daraus
kann keinem Studienbewerber ein Vorwurf gemacht werden. Zumal große
Universitäten bis kurz vor Semesterbeginn ihre Entscheidungen
hinauszögern. Dieser "übersteigerte Dezentralismus" führt dazu, dass
jedes Semester fast 20 Prozent der Studienplätze unbesetzt bleiben.
Die Lösung für dieses Chaos kann nur ein zentraler Datenabgleich
zwischen den Hochschulen sein. Gut, dass Ministerin Schavan und die
Vertreter der Universitäten sich jetzt der leidigen Sache angenommen
haben. Schlecht, dass es noch solange dauert.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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