Gesine Schwan: Wahl zum Amt des Bundespräsidenten ist keine Vorentscheidung für den Herbst
Geschrieben am 08-02-2009 |   
 
    Hamburg (ots) - Hamburg, 08. Februar 2009:  Bei der ZEIT MATINEE  äußerte sich Gesine Schwan zum Umgang mit ihrer Person in Bezug auf  die Wahl zur Bundespräsidentin: "Ich setze darauf, dass die Wahl zum  Amt des Bundespräsidenten keine Parteientscheidung ist, sondern eine  Personenentscheidung. Es ist keine Vorentscheidung für den Herbst."  Diejenigen, die gegen sie schreiben wollten, versuchten nicht  politisch zu argumentieren, sondern es würden ihr Worte wie  Geltungssucht oder Machtgeilheit angedichtet - Worte, die man, so  Gesine Schwan, bei einem männlichen Konkurrenten nicht einsetzen  würde.
     Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Michael Naumann und dem  stellvertretenden Chefredakteur Matthias Nass betonte Gesine Schwan:  "Wir leben in einer demokratisch reifen Gesellschaft, die man nicht  unterschätzen soll. Der Bundespräsident muss eine Vermittlerrolle  zwischen den unterschiedlichen Teilen in dieser vielfältigen  Gesellschaft spielen." Im Fall ihrer Wahl möchte Gesine Schwan der  "Gesellschaft vergegenwärtigen, dass sie aktuell Debatten führen  kann, dass sie gestalten kann. Nicht nur die Politik ist zuständig,  sondern auch die Gesellschaft. Ich will behilflich sein, dass die  Gesellschaft gute Urteile fällen kann."
     In Anbetracht der Weltwirtschaftskrise sagte Schwan: "Ich sehe den positiven Aspekt darin, dass man wieder offen diskutieren kann, ohne  in Schubladen gesteckt zu werden." Dies betrachte sie als "eine  wunderbare Befreiung". "Die Krise ist nicht in erster Linie eine  Finanz- oder Wirtschaftskrise, sondern eine kulturelle Krise. Es ist  die Folge von langjährigem Fehl- und unverantwortlichem Verhalten."  Dies sei ein kulturelles Problem, das vielfältige Ursachen habe -  unter anderem nannte Gesine Schwan hier die Bildungspolitik. "Nach  einem nur sechs semestrigem Studium fehle es den Studenten an  geistigem Rüstzeug und Impetus, sich gegen Systeme zu wehren. Wenn  man in einer Demokratie politisch tätig sein will, darf man keine  Angst haben."
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