Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) meint in ihrer Samstagsausgabe (7. Februar 2009) zur Schuldenbremse für Bund und Länder:
Geschrieben am 06-02-2009 |   
 
    Frankfurt/Oder (ots) - Nun lassen sich Bund und Länder also Zeit  bis 2016 bzw. 2020, um keine neuen Schulden mehr zu machen. Soweit  das Ergebnis nach zwei Jahren Verhandlungen der  Föderalismuskommission II. 2016 bzw. 2020? Das sind Lichtjahre für  einen heutigen Politiker, wo viele ihre Karrieren längst beendet  haben und niemand weiß, ob die jetzt ausgehandelte Schuldenbremse  überhaupt funktioniert.
     Vor allem: Die Finanzkrise und das Milliarden-Engagement des  Staates für Banken und Konjunktur zeigen, wie schnell die  öffentlichen Haushalte bei unkalkulierbaren Ereignissen aus dem Ruder geraten können. Trotzdem ist die Regelung ein Fortschritt, denn die  bisherige Praxis hat die Staatsverschuldung nur immer weiter  ansteigen lassen, bislang auf 1,5 Billionen Euro.
     Immerhin werden Bund und Länder künftig durch die Verfassungen  gezwungen, bei guter Konjunktur Schulden abzubauen. Bislang passierte dies selbst in Boom-Zeiten nie, weil die Parteien ihre Klientel zu  sehr im Blick hatten. Aber auch diesmal hat die Politik wieder  Schlupflöcher verabredet, so bei Konjunkturdellen oder  "außergewöhnlichen Ereignissen". Solches ist im Zweifel so  interpretierbar, dass die bequeme Verschuldungspolitik fortgesetzt  werden kann. Ärgerlich, aber wohl unvermeidlich sind weitere  Milliardenzahlungen an "arme Länder", die für Misswirtschaft noch  belohnt werden. Aber sonst wäre es nie zur Schuldenbremse gekommen.
  Originaltext:         Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
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