Westfalenpost: Geiziger Peer?
Geschrieben am 05-02-2009 |   
 
    Hagen (ots) - Der Finanzminister unter Verdacht Von Winfried Dolderer Man darf wohl Entwarnung geben: Wer in diesen Tagen Geld vom  Finanzamt bekommt, weil das Verfassungsgericht die Kürzung der  Pendlerpauschale rückgängig gemacht hat, wird es behalten können. Die Regierung hat sich die Finger zur Genüge verbrannt. Dass sie sich  jemals noch an der Pauschale vergreifen, geschweige denn, das jetzt  gezahlte Geld zurückfordern könnte, ist in den schwärzesten  Phantasien argwöhnischer Finanzrechtler vielleicht vorstellbar, in  der Praxis nicht. In dem Punkt darf man dem Finanzminister einmal  glauben. Dass man ihn sonst in Steuerdingen zu jeder Schandtat für fähig hält, hat Gründe. Über die zum Beispiel der Präsident des Bundesfinanzhofes Auskunft geben könnte. Der hat sich kürzlich beschwert, dass der  Minister Urteile seines Gerichtes zugunsten von Steuerzahlern durch  "Nichtanwendungserlasse" immer wieder unterlaufe. Also: Jemand klagt  gegen einen Steuerbescheid, bekommt recht, und dann verfügt der  Minister, dass nur der siegreiche Kläger von dem Urteil profitieren  darf, alle anderen Betroffenen, die so dumm waren, stillzuhalten,  aber nicht. In den vergangenen zehn Jahren, also unter Steinbrück wie seinen Vorgängern, ist diese fragwürdige Praxis 65 Mal vorgekommen.  Der Minister muss sich nicht wundern. Das Misstrauen des Publikums,  der Ruf des geizigen Peer, sie sind redlich verdient.
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