Bosbach/Laschet: Für die Aufnahme irakischer Christen
Geschrieben am 05-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Die Pressestelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion  teilt mit:
     Der Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,  Wolfgang Bosbach MdB, und der Integrationsminister des Landes  Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, haben sich nach Rückkehr von  einer Informationsreise nach Syrien und Jordanien für die bevorzugte  Aufnahme irakischer Christen ausgesprochen.
     "Christen leiden unter der Lage im Irak in besonderem Maße, da es  zwar für Schiiten und Sunniten sichere Gegenden im Irak gibt,  Christen jedoch im ganzen Land Bedrohungen und Verfolgungen  ausgesetzt sind. Somit sind Angehörige christlicher Minderheiten  besonders schutzbedürftig", so Laschet und Bosbach.
     Darüber hinaus sei die Integrationschance bei denjenigen  Flüchtlingen besonders groß, die familiäre Bindungen nach Deutschland haben und in religiöse Gemeinden in Deutschland aufgenommen würden.  So gebe es chaldäische Gemeinden, die bereit seien, irakische  Christen aufzunehmen. Laschet und Bosbach forderten eine  Willkommenskultur in Deutschland, mit der Städte und Gemeinden zu  einer schnellen Orientierung und guten Integration in Deutschland  beitragen könnten.
     Betroffen sind schätzungsweise 1,3 bis 2 Millionen Menschen. In  Syrien leben zwischen 1,1 und 1,5 Millionen irakische Flüchtlinge, in Jordanien zwischen 250.000 und 500.000. Die irakischen Flüchtlinge  leben vor allem im Großraum der beiden Hauptstädte Damaskus und  Amman. Beim UNHCR sind derzeit etwa 220.000 Flüchtlinge in Damaskus  und 50.000 in Amman registriert.
     Im November hat die Europäische Union beschlossen, 10.000  Flüchtlinge in Europa aufzunehmen. Deutschland hat zugesichert, 2.500 besonders schutzbedürftige irakische Flüchtlinge aus Syrien und  Jordanien aufzunehmen.
     Aufgenommen werden sollen in erster Linie Angehörige von im Irak  verfolgten Minderheiten, vor allem religiöser Minderheiten. Darüber  hinaus Menschen, die besonderer medizinischer Hilfe bedürfen,  darunter auch Traumatisierte und Folteropfer. Ebenso alleinstehende  Frauen mit Kindern.
     Eine große Rolle spielen dabei der Grad der Schutzbedürftigkeit  und die Integrationsfähigkeit in Deutschland. Maßstäbe für die  Integrationsfähigkeit sind Perspektiven für einen schnellen  Spracherwerb, der berufliche Hintergrund und familiäre Verbindungen  nach Deutschland.
     Die ersten irakischen Flüchtlinge werden im März erwartet. Sie  werden zunächst für 14 Tage im Grenzdurchgangslager Friedland  untergebracht und dann in die Kommunen geleitet. Das Kompetenzzentrum für Integration bei der Bezirksregierung Arnsberg sucht im  Einvernehmen mit den Kommunen aus, in welche Städte und Gemeinden die irakischen Flüchtlinge kommen. Dabei spielt auch eine Rolle, ob es  verwandtschaftliche oder religiöse Beziehungen gibt und welche  Möglichkeiten zur Integrationsförderung vor Ort existieren. In  Nordrhein-Westfalen leben neben Bayern die meisten Iraker. Von daher  sind die Städte hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen der  Erstintegration grundsätzlich gut vorbereitet.
  Originaltext:         CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
  Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon:  (030) 227-52360 Fax:      (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
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