| | | Geschrieben am 03-02-2009 LVZ: Dresdner Bischof Reinelt:  Gewaltige Panne im Vatikan, die so nicht passieren durfte
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 Leipzig (ots) - Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen Joachim
 Reinelt hat sich der Kritik verschiedener deutscher Bischöfe an der
 Papst-Entscheidung zur Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Richard
 Williamson angeschlossen. Reinelt sagte der "Leipziger Volkszeitung"
 (Mittwoch-Ausgabe): "Die Exkommunikation aufzuheben war eine Geste
 guten Willens des Papstes gegenüber einer kleinen Gruppierung. Dass
 unter den Bischöfen, denen diese Geste zugute kam, allerdings auch
 ein Holocaust-Leugner war, kann sicher nur als gewaltige Panne
 gesehen werden, die so nicht hätte passieren dürfen." Hier seien
 sicher "mehrere Faktoren unglücklich zusammengekommen".
 
 Reinelt kritisiert dabei auch das Management im Umfeld des
 Papstes. "Der Vatikan ist eine Organisation mit vielen Abteilungen.
 Mir scheint, dass einzelne Entscheidungen noch eine deutlich bessere
 Vorbereitung und Abstimmung vertragen könnten, ehe sie dem Papst
 vorgelegt werden."
 
 Klar  sei jedoch auch, dass die umstrittene konservative
 Piusbruderschaft durch die Aufhebung der Exkommunikation ihrer
 Bischöfe noch nicht zu einem Teil der katholischen Kirche geworden.
 "Papst Benedikt XVI. hat deutlich gesagt, dass nun deutliche Signale
 der Traditionalisten-Bischöfe folgen müssen, wenn sie sich völlig auf
 den Boden der katholischen Kirche stellen möchten. Dazu gehört auch
 die Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils inklusive seiner
 Aussöhnung mit dem Judentum", so Reinelt.
 
 Zu den Antisemitismus-Vorwürfen sagte der Dresdner Bischof,
 Benedikt selbst sei über jeden Zweifel an seiner Position in dieser
 Frage erhaben. "Schon mehrfach hat er die hohe Bedeutung der
 Aussöhnung mit dem Judentum betont, die bereits sein Vorgänger
 Johannes Paul II. maßgeblich begonnen hatte. Auch nachdem es nun zu
 den erwähnten Irritationen kam, hat sich der Heilige Vater dazu
 geäußert. Es wäre nur wünschenswert, wenn diese Aussagen ebenfalls
 Beachtung finden würden."
 
 Originaltext:         Leipziger Volkszeitung
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