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Neue OZ: Kommentar zu Weltwirtschaftsforum / Türkei / Davos / Eklat

Geschrieben am 30-01-2009

Osnabrück (ots) - Wenn einer, dann er

Ja, der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan durfte in
Davos aus der Rolle fallen. Wenn eine Regierung in der Position ist,
den Konfliktparteien des Nahen Ostens die Leviten zu lesen, dann die
türkische. Schließlich verfolgt sie seit Jahren eine stille, aber
überaus aktive und konstruktive Friedenspolitik in der Region. Deren
Ergebnisse zählen doppelt, weil die EU derweil nichts hinbekommen
hat, was die Konfrontation zwischen Israel und seinen Nachbarn
entschärft hätte. Und weil die USA in Bush-kriegerischer Aufwallung
die Region zur selben Zeit destabilisiert haben. Wer zum Beispiel mit
syrischen Unterhändlern über die türkische Moderation des
israelisch-syrischen Friedensdialogs in Istanbul spricht, hört nur
Gutes.

Mehr als mit sonst etwas empfiehlt sich die Türkei bislang mit
ihrer stabilitätsorientierten Außenpolitik für eine
EU-Mitgliedschaft. Vor 20 Jahren noch ein isolierter Ost-Pfeiler der
NATO mit gespannten Beziehungen zu sämtlichen Nachbarn, tritt sie
heute als ehrliche Maklerin zwischen ihnen auf. Mit exzellenten
Kontakten zu arabischen Staaten, zu Israel und sogar zum Iran.
Dass die Wucht des israelischen Angriffs im Gazastreifen die Türkei
um die auffälligsten Früchte dieser Politik zu bringen droht,
begründet Erdogans Temperamentsausbruch. Und das nicht nur von
türkischer Warte aus.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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