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Rheinische Post: Sicherheit nicht um jeden Preis Von Alexander von Gersdorff

Geschrieben am 28-01-2009

Düsseldorf (ots) - Für die große Masse der vernünftigen Autofahrer
sind Raser und Drängler auch dann ein Problem, wenn sie keine
Auffahrunfälle verursachen. Die eilige Klientel auf der mittleren und
linken Spur sorgt generell für Nervosität und Hektik. In langen,
engen Baustellenbereichen heben die ungeduldigen Schnellfahrer
zwangsweise das Tempo aller.
Da kommt die Idee der Abschnittskontrolle aus Sicht der Obrigkeit wie
gerufen. Die Österreicher in ihrem Pragmatismus praktizieren das
Modell seit Jahren: Nicht an einem Punkt wird die Geschwindigkeit
gemessen, sondern über eine längere Strecke. Vor einem Blitzer kurz
auf die Bremse treten genügt dann nicht mehr.
Bund, Länder und Verkehrspolizei wollen dieses System nun auch in
Deutschland hoffähig machen. Die Folgen wären mehr Sicherheit und
weniger Unfälle. Doch der Preis ist zu hoch. Er liegt nicht nur in
kostspieligen Erfassungsapparaten, zu finanzieren vom Steuerzahler.
Er besteht vor allem in einer totalen Mobilitätskontrolle. Warum
sollte man sämtlicher Daten nicht doch länger speichern,
beispielsweise um später Straftäter herauszufiltern?
Kontrolle ist gut, Sicherheit ist wichtig. Doch Freiheit und
Rechtsstaat leben davon, dass nicht jede Bewegung unbescholtener
Bürger überwacht wird. Auch nicht abschnittsweise und vorübergehend.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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