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Rheinische Post: Schelte für Banker

Geschrieben am 25-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker

Applaus, Herr Müntefering! Endlich spricht einer mal aus, was
Millionen Menschen denken. Diese Banker, sind doch alles nur
"Gangster und Halbstarke". Ist es eine solche Reaktion, die der
SPD-Chef Franz Müntefering mit seiner Attacke gegen die Banker
auslösen wollte? Hoffentlich nicht.
Dass der SPD-Vorsitzende pauschal Bankmanager in eine Reihe mit
Mafiosi und Schwerkriminellen stellt, ist nicht nur inhaltlich und in
der Wortwahl ein schweres Missgeschick. Müntefering widersetzt sich
damit allen Bestrebungen, in der tiefen Krise eine Art Gemeinsinn zu
schaffen, in der pragmatisch, parteiübergreifend und ohne Nachtreten
nach Lösungen gesucht wird. Ist das die "soziale Gesellschaft", die
Müntefering auf jeder Veranstaltung proklamiert?
Seinem Parteifreund, Finanzminister Peer Steinbrück, der gerade ein
zweites milliardenschweres Rettungspaket für die Banken schnüren muss
und dringend auf die öffentliche Unterstützung für diese notwendige,
aber eben auch schwer vermittelbare Maßnahme angewiesen sind, fällt
Müntefering gnadenlos in den Rücken. So hat schon am 25. Tag des
neuen Jahres der Wahlkampf das Drehbuch für Parteien und Politiker
übernommen. Es dürfte ein anstrengendes Jahr werden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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