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Rheinische Post: Banken am Drücker

Geschrieben am 22-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Der Rettungsschirm der Bundesregierung bringt die Kreditmärkte
nicht in Schwung. Zugleich drohen den Banken weitere
Milliardenverluste durch ihre faulen Wertpapiere. Ein teuflisches
Szenario für die Bundesregierung. Sie muss zugleich für die
Stabilität der Finanzmärkte sorgen, ohne die Steuerzahler zu
ruinieren. Egal, wie sich Merkel und Steinbrück entscheiden. Sie
gehen enorme Risiken ein: Massenarbeitslosigkeit oder Überschuldung.
Was die Banken bislang als Vorschläge zur Behebung der Krise
anbieten, betrachtet die Bundesregierung zu Recht mit Argwohn. Ob
staatliche Ausgleichsforderungen, die Übernahme von Risiko-Papieren
oder eine Versicherungslösung - am Ende wird der Staat auf
Milliardenverlusten festsitzen. Das muss er verhindern.
Das erste Rettungspaket hat Konstruktionsmängel. Die Bundesregierung
muss also nachbessern. Auf die Tricks der Banken darf sie nicht
hereinfallen, sonst begleicht am Ende der Steuerzahler die Rechnung.
Sie sollte deshalb die Probe aufs Exempel machen und die
Eigenbeteiligung der Banken am Risiko möglichst weit nach oben
schrauben. Das ist nicht leicht. Aber sie schuldet es dem
Steuerzahler.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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