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Westfalenpost: Kurzer Prozess

Geschrieben am 22-01-2009

Hagen (ots) - Ex-Postchef gesteht Steuerhinterziehung
Von Joachim Karpa
Er bereut, er gesteht, er zahlt zurück - und er kommt mit einer
Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer hohen Geldstrafe davon. So
wird der Prozess am Montag ausgehen. Das Gericht macht Ex-Postchef
Klaus Zumwinkel einen kurzen Prozess. Das ist in seinem Sinne. Der
Topmanager zeigt sich kooperativ und rettet seinen Kopf.
Dass er nicht ins Gefängnis muss, hat er einer Justizpanne zu
verdanken. Die Überschreitung der Verjährungsfrist um einen Tag hat
ihn vor der Zelle bewahrt. Ein Umstand, der nachdenklich stimmt. Ob
tatsächlich alles mit rechten Dingen zugegangen ist? Seine alten
Steuersünden bleiben ungesühnt. Zumwinkel liegt bei der
Steuerhinterziehung unter einer Million Euro.
Eine Summe, die der Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil als
Grenze sieht. Wer darüber liegt, dem droht Knast. Der Träger des
Bundesverdienstkreuzes und des Verdienstordens des Landes NRW
verlässt das Gericht so wie er gekommen ist: als freier Mann - dem
Rechtsstaat sei Dank.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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