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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum chinesischen Babymilch-Skandal

Geschrieben am 22-01-2009

Bielefeld (ots) - Man ist versucht, die ersten Todesurteile gegen
Verantwortliche für Chinas Babymilchskandal zu erklären, zumindest
verstehen zu wollen. Millionen Eltern sind in allergrößter Sorge,
300 000 Kleinkinder an Nierensteinen erkrankt und mindestes sechs
Babys gestorben.
Die Entrüstung im Riesenreich ist gewaltig, die Verunsicherung der
Regierenden nicht minder. Dennoch rechtfertigt nichts, aber auch gar
nichts die Exekution der Schuldigen.
Lebensgefährliche Schlampereien müssen geahndet werden, keine Frage.
Aber noch so spektakuläre Fanale ändern nichts daran, dass bei Chinas
hohem Wachstumstempo Sicherheit und Kontrollen auf der Strecke
geblieben sind. Mehr noch: Das Panschen mit Melamin war in der
gesamten Milchbranche üblich.
Wer einzelne Giftmischer erschießt, lenkt nur von der
Gesamtverantwortung ab. Denn die fällt ohne Frage auf den Staat
zurück. Autoritär und korrupt, wie Chinas System eindeutig ist, will
es natürlich genau das vermeiden.
Nur aufgeklärte, selbstkritische und offene Gesellschaften scheinen
ohne Todesstrafe auszukommen. Regime dagegen bringen lieber Menschen
um, als dass sie selbst ihren Defiziten erliegen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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