Bayern entdeckt das "unbekannte" Belgien

München (ots) -

"Finanzkrise hat auch ihr Gutes": Besuch des belgischen Botschafters
S.E. Mark Geleyn in München

Schwarz-gelb-rote Fähnchen sowie Abbildungen des bekannten Comics
Tintin dekorierten den Empfang für S.E. Mark Geleyn, Botschafter des
Königreich Belgiens, gestern Abend in München. Gerd
Schmitz-Morkramer, belgischer Honorarkonsul, hatte zu einem Empfang
zu Ehren des Botschafters geladen. Der Empfang fand in den
Räumlichkeiten von Merck Finck & Co, Privatbankiers statt. Den mehr
als 100 Gästen wurde das "unbekannte" Belgien näher gebracht.

Die "belgischen Zustände" im Hinblick auf die politische Situation
in Belgien beschrieb Geleyn mit den Worten "schwierige Periode der
letzten zwei Jahre". Dennoch sieht er die Zukunft positiv. Die seit
Anfang des Jahres verabschiedetet Regierung unter Ministerpräsident
Herman van Rompuy sei auf dem richtigen Weg. Auch der Finanzkrise
kann Geleyn durchaus etwas Positives für sein Land abgewinnen. "Die
Finanzkrise hat dabei geholfen, dass die Machtkämpfe in der Politik
zunächst zurückgestellt wurden. Innerhalb von nur drei Tagen konnte
man sich auf ein Rettungspaket einigen."

Seine Verbundenheit zum Freistaat Bayern konnte Geleyn dann auch
glaubwürdig den anwesenden Gästen versichern: "In den 80er Jahren
habe ich selbst vier Jahre in Bayern gelebt und die Psyche der Bayern
kennen gelernt", so Geleyn. "Meine Damen und Herren, ich sage Ihnen,
eine bessere Vorbereitung gibt es gar nicht, um gegen alles, was in
Berlin auf mich zugekommen ist, gewappnet zu sein."

Gerd Schmitz-Morkramer berichtete über die guten wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen Belgien und Bayern. Er lobte den regen
Handelsverkehr zwischen Bayern und Belgien. Waren im Wert von rund
3,2 Milliarden Euro kommen jährlich von Belgien nach Bayern. Von
Bayern nach beträgt der Warenwert rund 5,1 Milliarden - Tendenz
steigend. "Im Jahr 2007 haben rund 448 Aussteller den Messeplatz
Bayern besucht", berichtete Schmitz-Morkramer. Besonders hob er die
sehr guten Beziehungen von Belgien zur NürnbergMesse hervor. Belgien
gehört nach Angaben der NürnbergMesse zu den internationalen Top Ten
Kunden der fränkischen Messegesellschaft. Zu den Klängen des
belgischen Chansonniers Jacques Brel konnten die Gäste die belgisch
deutsche Freundschaft vertiefen und sich an Belgisch-Bayerischen
Bio-Schmankerln erfreuen.

Originaltext: Belgischer Honorarkonsul
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