(Registrieren)

Siebert/Uhl: Polizeiausbildung forcieren

Geschrieben am 22-01-2009

Berlin (ots) - Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung der
Arbeitsgruppen Verteidigung und Innen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
zum Polizeiaufbau in Afghanistan erklären der verteidigungspolitische
Sprecher, Bernd Siebert MdB und der innenpolitische Sprecher, Dr.
Hans-Peter Uhl MdB:

Den Polizeiaufbau in Afghanistan zu forcieren, ist ein zentrales
Element unserer Mission in Afghanistan. Um unseren Einsatz
mittelfristig zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, müssen wir
in bestimmten Bereichen definierte Zielzustände erreichen. Der wohl
wichtigste Faktor ist eine weitgehend selbsttragende Sicherheit in
Afghanistan. Der Schlüssel hierzu liegt insbesondere in der
umfassenden Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte. Bei der
Ausbildung der afghanischen Streitkräfte - zu der die Bundeswehr
einen wichtigen Beitrag leistet - befinden wir uns auf einem guten
Weg. Bei der Ausbildung der afghanischen Polizei besteht jedoch
Nachbesserungsbedarf. Hier haben wir in der Vergangenheit wertvolle
Arbeit geleistet, aber nicht in ausreichendem Umfang. Deswegen müssen
wir unsere Anstrengungen weiter verstärken.

Allein 2008 wurden durch deutsche Polizeiexperten über 3000
afghanische Polizisten aus- und weitergebildet. Zusätzlich haben seit
2007 rund 4400 afghanische Polizisten eine polizeiliche
Grundlagenausbildung der Bundeswehr durchlaufen. Eine Intensivierung
der Polizeiausbildung ist aber weiterhin notwendig. Zu diesem Zweck
wird Deutschland 2009 zwei weitere Polizeiausbildungszentren in
Kunduz und Kabul bauen, zusätzlich zu den bereits bestehenden in
Mazar-e Sharif und Feyzabad.

In dem bilateralen deutschen Polizeiprojekt in Afghanistan wollen
wir die Anzahl der deutschen Polizisten in den nächsten Monaten auf
20 verdoppeln. Mittelfristig streben wir an, permanent bis zu 50
Polizisten in diesem Rahmen vor Ort zu haben. Außerdem hat
Deutschland zugesagt, die EUPOL-Mission in Afghanistan mit bis zu 120
Polizisten aus Bund und Ländern zu unterstützen. Derzeit ist
Deutschland mit 45 Polizisten und Experten beteiligt. Geplant ist,
diese Mission insgesamt auf 400 europäische Mitarbeiter zu
verstärken.

Ein Problem ist allerdings nach wie vor, deutsche und europäische
Polizisten für einen Einsatz in Afghanistan zu gewinnen. Mit
verbesserten Ausschreibungen wird versucht, dieser Problematik
beizukommen. Durch das Dienstrechtsneuordnungsgesetz, das kürzlich im
Deutschen Bundestag verabschiedet wurde, sind wir außerdem in der
Lage, den deutschen Polizisten eine erhöhte Zulage für ihren Einsatz
zu zahlen und so die Attraktivität zu steigern.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

182258

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: zum Zumwinkel-Prozess Rostock (ots) - Das Interesse der Öffentlichkeit ist gewaltig. Denn wie in den Prozessen gegen Ackermann, Esser oder Hartz wird hier gegen einen der Mächtigen verhandelt, die sich nach der Wahrnehmung vieler Menschen rücksichtslos die Taschen vollschaufeln. Die ihren Mitarbeitern alles abverlangen. Und selbst Kasse machen. Deren unstillbare Profitsucht die Weltwirtschaft letztlich in die Krise getrieben hat. Ja, Zumwinkel taugt zum Prügelknaben. Ein steinreicher Mann, der lieber kriminell wird, als seine Steuer zu zahlen, verdient kein mehr...

  • Pfeiffer: Kelber und Gabriel für mehr Abhängigkeit von Russland? Berlin (ots) - Anlässlich der Kritik von Sigmar Gabriel und Ulrich Kelber an Wirtschaftsminister Michael Glos erklärt der Koordinator für Energiepolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB: Mit ihren Möchtegernbelehrungen an Wirtschaftsminister Glos in Sachen Kernenergie verdrehen Herr Gabriel und Herr Kelber absichtlich Fakten und täuschen damit die Bürger. Herr Kelber hat völlig Recht, wenn er sagt, dass Kernkraftwerke ungeeignet sind, um Spitzen bei der Stromlast abzudecken. Aber Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke mehr...

  • Selektivverträge: Verhandlungen geplatzt / Köhler: Honorarbereinigung zugunsten weniger darf nicht zulasten aller Patienten und Ärzte gehen! Berlin (ots) - "Es kann nicht sein, dass ein Arzt in Köln dafür bezahlen muss, dass die Krankenkassen mit dem Kollegen in Düsseldorf Sonderverträge abschließen, die nur einem bestimmten Patientenkreis zugute kommen. Dieses Geld fehlt für die Behandlung der überwiegenden Zahl von Patienten, die nicht an solchen Sonderversorgungsmodellen teilnehmen. Die Mehrheit müsste also Nachteile zugunsten einer Minderheit in Kauf nehmen. Einen solchen Raubbau zulasten der flächendeckenden Patientenbehandlung werden wir mit allen Mitteln bekämpfen." mehr...

  • Neues Deutschland: zu Mindestlohnbeschlüssen Berlin (ots) - Wenn Anstrengung sich lohnen und auszahlen muss, wie Arbeitsminister Olaf Scholz in der donnerstäglichen Bundestagsdebatte zum Mindestlohn gewohnt unkämpferisch zusammenfasste, fragt man sich wieder einmal: Warum erst jetzt? Hatte vorher noch keiner die Idee, dass sich Arbeit für den Arbeitenden auch lohnen sollte? Selbstverständlich gibt es viele kluge Köpfe, die seit Jahr und Tag predigen, dass immer weniger Menschen in Deutschland von ihrer Hände Arbeit leben können und deshalb zusätzlich auf staatliche Leistungen angewiesen mehr...

  • Der neue Tag: Kommentarauszug zu Guantánamo: Weiden (ots) - "(...) Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble haben sich etwas voreilig zur etwaigen Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen geäußert, der eine zustimmend, der andere ablehnend. Diplomatisch war das von beiden nicht, schließlich gibt es noch überhaupt keine Anfrage aus Washington. Allerdings werden die Europäer, die das Lager am lautesten angeprangert haben, auch wohl ihren Teil der Last tragen müssen." Originaltext: Der neue Tag Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70539 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht