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Rheinische Post: Vergoldeter Unfug

Geschrieben am 20-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Ulli Tückmantel

Auf die Idee, eine Autobahn für 40 Millionen Euro Steuergeld ohne
jede verkehrliche Not und ohne jeden infrastrukturellen Nutzen
lediglich zu verhübschen und mit allerlei Nippes auszustaffieren,
kann man eigentlich nur kommen, wenn man wirklich gar keine Sorgen
mehr hat. Während etlichen Kommunen im Land der Verkehrskollaps
droht, weil Bund und Land Investitionen in das Straßen- und
Schienennetz sträflich vernachlässigen, denkt man im nördlichen
Ruhrgebiet darüber nach, "wie man durch gezielte Umgestaltung und
Neuinterpretation einer Autobahn urbane Kulturlandschaften
weiterentwickeln kann". Warum nicht gleich die Fahrbahn vergolden?
In den Emscher Landschaftspark, der einmal der größte Stadtpark der
Welt werden soll, sind seit 1989 450 Millionen Euro geflossen. Für
die "Parkautobahn", die zum Kulturhauptstadtjahr 2010 noch lange
nicht fertiggestellt sein wird, will das NRW-Umweltministerium in
großem Stil Geld aus dem EU-Topf zur Strukturförderung ausgeben. Rund
50 Prozent der A-42-Projektkosten bis 2013 sollen aus diesen
sogenannten Ziel-II-Mitteln genommen werden, die anderswo zur
Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit sinnvoll verwendet
werden könnten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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