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Rheinische Post: Metro: Rendite zählt

Geschrieben am 20-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Die Rituale der Börse mögen bizarr erscheinen, aber sie folgen
rationalen Überlegungen. Wer Arbeitsplätze abbaut, spart Kosten,
mehrt den Gewinn und damit für die Eigentümer den Wert eines
Unternehmens. Dieser vereinfachten Logik ist gestern der Aktienkurs
der Metro gefolgt - und gestiegen.
Aus Sicht der großen Familienclans, denen die Metro gehört, war das
dringend nötig. Während so mancher Mitarbeiter um seinen Job bangt,
wurmt es die Haniels und Schmidt-Ruthenbecks gewaltig, dass sich der
Wert ihres Investments in Deutschlands größten Handelskonzern binnen
weniger Monate halbiert hat. An der Stelle sollten sich alle von dem
Gedanken verabschieden, große Eigentümerfamilien tickten
grundsätzlich anders als die vielerorts als Heuschrecken
verschrieenen Finanzinvestoren. Am Ende zählt auch bei der Metro nur
die Rendite.
Das weiß Konzernchef Eckhard Cordes. Deshalb streicht er alles, was
den Ansprüchen nicht genügt. Daraus hat Cordes nie ein Geheimnis
gemacht. Einfacher wird sein Job deshalb nicht. Die Diskussion
darüber, ob der Manager sich als gleichzeitiger Chef von Metro und
Haniel nicht zu viel aufgeladen hat, wird erst dann verstummen, wenn
sich Erfolg einstellt. Andernfalls wird der Druck gewaltig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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