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Rheinische Post: Einer wie Koch

Geschrieben am 19-01-2009

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Bei keinem deutschen Spitzenpolitiker klaffen öffentliches Image
und wahre Persönlichkeit so auseinander wie bei Hessens
Ministerpräsident Roland Koch: Hier das krass verzeichnete Bild eines
kalten Strebers, dort das Lob nach Art der liberalen "Zeit": In der
persönlichen Begegnung komme Koch als gebildeter, liebenswürdiger
Edelkonservativer daher, analytisch und rhetorisch versiert. Die
"Zeit" hat recht, aber das nutzt Koch wenig.
Wie wollte jemand wie er, der trotz günstiger Begleitumstände bei der
Hessen-Wahl unter den CDU-Möglichkeiten blieb, jemals mit Aussicht
auf Erfolg einen Kanzlerkandidaten-Wahlkampf bestehen. Es scheint so,
als müsse ein Hochbegabter sein politisches Leben bis 2014 in
Wiesbaden fristen. Obwohl er die Riesenfelge in Berlin beherrscht,
darf er nur Purzelbäume in Eschborn schlagen. Das ist ein Jammer. Wie
lange hält Koch die Unterforderung aus?
Wer die Bundespolitik betrachtet, stellt fest, dass dort die
Begabungen nicht so dicht an dicht stehen, dass nicht noch jemand
dazwischen passte. Für die CDU, die unter Merkels Vorsitz an
bürgerlichem Profil verloren hat, gilt das insbesondere. Heute erlebt
die Welt, wie Obama die Besten um sich versammelt. Das müsste in
Berlin doch auch möglich sein.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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