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Neue OZ: Kommentar zur Wahl in Hessen

Geschrieben am 18-01-2009

Osnabrück (ots) - Kraftloser Sieger

Die Hängepartie ist vorbei, Hessens Wähler haben klare
Verhältnisse geschaffen. Mit einer schweren Klatsche für die SPD.
Deren Chefin Ypsilanti zog mit dem Rücktritt die richtige Konsequenz.
Allerdings viel zu spät und immer noch ohne jede Einsicht ins eigene
Versagen. Ihre Partei hat sie auf einen historischen Tiefpunkt
gebracht. Und der Bundespartei den Start ins Superwahljahr gründlich
verdorben.

CDU-Spitzenkandidat Koch kann sich wieder auf reguläres Regieren
einstellen, aber in aller Bescheidenheit. Denn trotz bester
Voraussetzungen konnte er das desaströse Ergebnis des Vorjahres nicht
verbessern. Koch ist zwar noch einmal davongekommen. Eine Empfehlung
für höhere Aufgaben ist sein Abschneiden jedoch nicht. Als Konkurrent
für Kanzlerin Merkel kommt der kraftlose Sieger nicht infrage.

Grund zum Strahlen hat die FDP. Freilich sollte sie ihr Ergebnis
nicht als Siegeszug des Liberalismus missverstehen, sondern als Folge
der ganz speziellen Wiesbadener Verhältnisse begreifen. Und die
eigene Kraft nicht überschätzen.

Hessen hat Schwarz-Gelb ein Erfolgserlebnis beschert. Ein Ticket
für gemeinsames Regieren im Bund bedeutet es nicht. Das wird erst am

27. September vergeben, nach weiteren Monaten der
Wirtschaftskrise also, die allen Parteien noch viele Chancen zur
Vertrauenswerbung gibt. Und ganz neue Bündnisse hervorbringen könnte.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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