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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte

Geschrieben am 16-01-2009

Osnabrück (ots) - Verständlicher Frust

Besser sollte die Vergütung der Ärzte werden, bundesweit
einheitlich und weniger kompliziert als die bisherige Abrechnung mit
Punktesystem. Wenn aber seit Jahresanfang vor allem bayerische
Mediziner deutlich unzufrieden sind, zeigt dies: Die Umstellung auf
ein anderes System der Vergütung hat vielfach überhaupt nicht
funktioniert. Die neue Verteilung aus dem Honorar-Topf beschert
einigen Medizinern zwar auch Gewinne - davon profitieren Ärzte im
Osten Deutschlands -, sie bringt aber auch deutliche Verlierer und
eine Schieflage mit sich.

Und es geht bei der Verteilung nicht nur um ein paar Euro. Manche
Fachärzte müssen sogar um ihre Existenz fürchten, obwohl sie nicht
weniger arbeiten als vorher. Daher ist das Nachjustieren, auf das
sich die niedergelassenen Ärzte und Krankenkassen jetzt verständigt
haben, ein erster, notwendiger Schritt.
Wenn sich in Deutschland erneut Frust bei Ärzten breitmacht, die
ohnehin von zu viel Bürokratie gebeutelt sind und über
Fließband-Medizin und fehlenden Nachwuchs klagen, ist das
verständlich. Aber es liegt nicht an den Patienten. Die gesetzlich
Versicherten zahlen seit Januar in das Gesundheitssystem so viel wie
noch nie. Dennoch wären sie die Leidtragenden von Entscheidungen und
Verteilungskämpfen, die andere zu verantworten haben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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