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Neue OZ: Kommentar zu Energie / Gas

Geschrieben am 16-01-2009

Osnabrück (ots) - Zahlmeister gesucht

Positive Signale im Gasstreit - solche Worte hat man in den
letzten Tagen häufiger gehört. Und sogar gelesen in einem Abkommen,
mit dem der unsägliche Konflikt für beigelegt erklärt wurde. Das
Ergebnis sah dann ganz anders aus: eine nur kurzzeitige Öffnung des
Gashahns, dafür sehr langatmige wechselseitige Vorwürfe, wer mal
wieder blockiert. Dabei nehmen Sorgen und Nöte in den Abnehmerländern
zu, die am Gasprom-Tropf hängen. Selbst in Deutschland schrumpfen die
Lagerbestände rasch.

Angesichts dieser Vorgeschichte beruhigt Wladimir Putins gestern
zur Schau gestellte Zuversicht nicht. Eine plausible Lösung hat der
russische Ministerpräsident nicht angeboten. Zwar ist der neu-alte
Vorschlag, die Lieferungen durch ein internationales Konsortium
abwickeln zu lassen, grundsätzlich durchaus vernünftig. Aktuell und
im Klartext bedeutet er allerdings nur: Die Europäer sollen eine
zwischen Russland und der Ukraine offene Rechnung gefälligst
begleichen, und alles wird gut.

Das ist reichlich einfach. Mag sein, dass es kurzfristig keine
andere Lösung gibt. Keine Frage ist aber, dass die betroffenen
Abnehmerländer sowohl nach dem Schuldigen als auch intensiv nach
Lieferalternativen suchen müssen. Und dass die EU, die sich viel zu
lange als unbeteiligte Zuschauerin wähnte, sich schnell auf eine
gemeinsame Energiepolitik einigen muss. Diese Gaskrise ist ein
Menetekel, das man nicht ungestraft übersieht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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