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Lausitzer Rundschau: Grotesker Plan

Geschrieben am 16-01-2009

Cottbus (ots) - Die Angaben der Umweltverbände stimmen. Durch die
neue Kraftfahrzeugsteuer, die auf der Basis des CO2-Ausstoßes
gerechnet werden soll, sparen die Besitzer großer "Stinker" wie des
500.PS starken Audi Q7.V12 mit 298.Gramm CO2 pro Kilometer gegenüber
heute 520.Euro pro Jahr ein, mehr als die Hälfte. Jedenfalls nach den
bisher veröffentlichten Plänen der Großen Koalition. Das ist
verrückt.
Verantwortlich dafür ist die Union, die die Meinung vertritt, jedes
Gramm CO2 müsse gleich teuer sein, nämlich zwei Euro. Da es für alle
Fahrzeuge einen Sockelbetrag von rund 50 Euro geben soll, werden
Autos, die wenig Klimagas ausstoßen, in Relation zu großen Fahrzeugen
übermäßig teuer, es sei denn, sie liegen beim CO2-Ausstoß unterhalb
der Freigrenze von 120.Gramm. Das ist grotesk. Das ursprüngliche Ziel
der Umstellung war es, einen Anreiz für die Anschaffung
umweltfreundlicher Fahrzeuge zu geben. Das geht nur, indem jedes
Gramm CO2, das über einen Ausstoß von 180 oder 200 liegt, teurer wird
als das darunter. Dieses Ziel wird jetzt ad absurdum geführt. So wie
die neue Steuer geplant ist, ist sie eher eine Ausverkaufshilfe für
Spritschlucker. Ein Subventionsprogramm für die Premium-Hersteller.
Man muss es mit der ökologischen Lenkungswirkung ja nicht
übertreiben, schon gar nicht in einem Krisenjahr. Aber jeden Ehrgeiz
fahren zu lassen, das ist beschämend. Nicht zuletzt für die
Klimakanzlerin Angela Merkel (CDU).

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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