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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bank

Geschrieben am 14-01-2009

Osnabrück (ots) - Auch gute Zeichen

Zehn Milliarden Euro - so groß ist die Differenz aus Gewinn 2007
und Verlust 2008 bei der Deutschen Bank. Das entspricht etwa dem
Jahresetat der Krisenmanager von Finanz- und Wirtschaftsministerium
zusammen. Zeitgleich steigt die Post bei dem Geldhaus ein, mittelbar
also auch der Bund. Und bei der Hypo Real Estate steht nach der
Commerzbank offenbar die nächste direkte staatliche Beteiligung
bevor.

Wird die Lage also immer schlimmer? Mit einiger Vorsicht lassen
sich die Fakten auch anders deuten. So kam der Verlust der Deutschen
Bank zum Jahresende bedingt überraschend. Er ist maßgeblich Folge des
Abbaus wertloser Positionen. Die Citigroup kostete diese Aktion das
Dreifache. Das teilweise Bezahlen einer Übernahme mit eigenen Aktien
ist zudem ein gängiger Weg und Folge sinnvoller Nachverhandlungen.
Das zeigt zwar, dass die Bank finanziell am Limit ist. Aber alles
andere wäre in diesen Zeiten ein Wunder, und aus dem KfW-Anteil an
der Post eine staatliche Stützung der Deutschen Bank ableiten zu
wollen geht viel zu weit.

Positiv ist außerdem, dass der Anleihemarkt anzieht. Sein Volumen
hat sich aktuell verdoppelt - große Unternehmen erhalten somit wieder
Geld. Auch der Zins für Darlehen zwischen den Banken ist auf ein
Viertel des Wertes vom Herbst gefallen - das Vertrauen steigt also.
Und Turbulenzen bei den Währungen bleiben bisher aus. All dies macht
weniger Schlagzeilen als Milliardenlöcher, Staatshilfen und der
Wirtschaftseinbruch. Aber es sind erste Zeichen, dass sich die Krise
in ihrem Kern nicht weiter verschärft.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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