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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Guantánamo

Geschrieben am 12-01-2009

Bielefeld (ots) - Barack Obama ist noch nicht im Amt, da muss er
seine erste Niederlage eingestehen: Das Gefangenenlager Guantánamo
sei nicht wie versprochen in den ersten hundert Tagen seiner
Regierung zu schließen, räumte der künftige US-Präsident ein.
Menschenrechtsgruppen wie Amnesty International, die immer wieder die
Nennung eines konkreten Datums für die Schließung des Lagers
gefordert hatten, sehen sich in ihren Zweifeln bestätigt.
Dabei ist Guantánamo nichts weniger als ein Schandmal der westlichen
Supermacht. Mit dem Lager, in dem 250 Terrorverdächtige gefangen
gehalten werden, stellen sich die USA über jegliche Rechtsordnung.
Kein Zweifel: Die USA haben jedes Recht, sich vor weiteren
Terrorangriffen zu schützen. Dabei ist aber nicht jede Methode
zulässig. Es erschreckt, wenn Noch-Vizepräsident Dick Cheney das
berüchtigte Waterboarding, also das vorgetäuschte Ertränken von
Gefangenen in Verhören, als »sinnvoll« rechtfertigt, weil damit
Terroristen zum Reden gebracht worden seien.
Keine Folter mehr - dieses Wahlversprechen von Barack Obama bleibt.
Und es muss von sofort an gelten. Nur so können die USA jene
moralische Autorität zurückgewinnen, die sie unter dem abtretenden
Präsidenten George W. Bush verspielt haben.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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