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Rheinische Post: Hilflose Uno Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 12-01-2009

Düsseldorf (ots) - Der Krieg in Nahost ist auch eine Demütigung
der Vereinten Nationen. Sie können beschließen, was sie wollen. Sie
können zum Frieden aufrufen, so oft sie können. Das schert weder
Israelis noch Palästinenser. Beide Seiten haben die
UN-Friedensresolution beiseite geschoben wie eine vergammelte Speise.
Die israelische Außenministerin Livni verbittet sich gar die
Einmischung der Weltorganisation. Die UN hat in keiner Weise Partei
für eine Seite ergriffen. Sie hat sich nur für die Lebensbelange der
leidenden Menschen eingesetzt. Die Uno hat in den letzten Jahren
massiv an Einfluss verloren. Das liegt zum einen daran, dass sich im
Sicherheitsrat deren fünf Vetomächte meistens interessengeleitet
verhalten. Das führt zwangsläufig zu Blockaden. Die Uno ist kein
Machtfaktor per se. Ihre Macht ist geliehen von anderen, die
Blauhelm-Truppen stellen und für Ruhe sorgen sollen. Doch wenn die
Uno so beiseite geschoben wird wie im Nahostkrieg, büßt sie Autorität
ein auch moralische. Die Uno kann mit ihren Hilfsprogrammen und
Friedensmissionen nur erfolgreich sein, wenn die Länder zu ihr
stehen, ihre Arbeit unterstützen und sich auch ihren
Friedensbemühungen unterwerfen. Wenn das nicht möglich ist, ist die
UN überflüssig.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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