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Kampagne 2009 für Menschen am Rand / Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft / Caritas fordert Gesellschaft und Politik zu respektvollem Umgang auf

Geschrieben am 08-01-2009

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Unter der Überschrift "Soziale Manieren für eine bessere
Gesellschaft" will der Deutsche Caritasverband (DCV) in diesem Jahr
die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Menschen lenken, die am
Rande der Gesellschaft leben. Zum heutigen Kampagnen-Auftakt in
Berlin machte Caritas-Präsident Peter Neher vor Journalisten
deutlich, dass sich in den vergangenen Jahren die Armut verfestigt
habe. "Es ist zunehmend schwieriger geworden, sich selbst aus
materieller Armut oder sozialer Isolation zu befreien." Die Caritas
habe dabei Menschen im Blick, die durch Arbeitslosigkeit, eine
Suchterkrankung, Überschuldung oder psychische Probleme in materielle
Not geraten seien und ein Leben am Existenzminimum führten.

Neher warnte davor, dass die Spaltung zwischen den Bürgern, die
eine gesicherte Existenz hätten und denen, die "am Rande" leben,
größer werden und sich verfestigen könne. Nötig seien unter anderem
sozialpolitische Rahmenbedingungen, die dazu beitrügen, Menschen
wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Dazu zählten ganz
wesentlich Investitionen in Bildung und Qualifizierung, Ausbildung
und Arbeitsplätze für gering Qualifizierte. "Wenn über sieben
Millionen Menschen im Grundsicherungssystem des Arbeitslosengeldes II
sind, dann ist die Frage des Existenzminimums eine Frage höchster
Relevanz", so Neher.

Doch Gesetze allein reichten nicht aus, um Armut, Ausgrenzung und
Isolation zu bekämpfen. Gefordert seien auch die Aufmerksamkeit jedes
Einzelnen für die Situation des Anderen und ein sensibler Blick im
Umgang miteinander. Auch dazu fordere die Caritas-Kampagne auf.
"Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft" müssten sich jedoch
nicht nur im täglichen Umgang zeigen, sondern seien wesentlicher
Bestandteil demokratischen Handelns. So werde die Caritas im
Bundestagswahlkampf darauf achten, wie sich die Parteien über
Menschen in benachteiligten Situationen äußerten. "Wir wissen, dass
die Stimmen von Menschen am Rande nicht Wahl entscheidend sind.
Deswegen setzen wir uns engagiert für deren Rechte ein und werden
Respektlosigkeit und Missachtung kritisieren und einen respektvollen
Umgang einfordern", machte Neher deutlich.

Der Caritas-Präsident dankte der Düsseldorfer Agentur BBDO, die
erneut bereit war, diese Kampagne unentgeltlich zu entwickeln und der
GlücksSpirale, welche die Umsetzung finanziell unterstützt hat.

Weitere Informationen, das Statement des Präsidenten und die
Kampagnenmotive finden Sie unter www.soziale-manieren.de und
www.caritas.de .

Kontakt: Barbara Fank-Landkammer, Referatsleiterin
Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising; Telefon 0761 200-418, Handy
0175 1883779, E-Mail: barbara.fank-landkammer@caritas.de

Originaltext: Deutscher Caritasverband e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50773
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50773.rss2

Pressekontakt:
Herausgegeben von
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle
Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)
Telefon: 030 284447-42
Telefax: 030 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin


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