(Registrieren)

Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Donnerstag-Ausgabe das Thema Arbeitsmarkt:

Geschrieben am 07-01-2009

Bremen (ots) - Gerät nun neben dem Finanzmarkt auch der
Arbeitsmarkt ins Trudeln? Lässt sich überhaupt nichts Positives mehr
aus den Zahlen der BA herauslesen? Die Antwort lautet: Doch! Zum
einen, weil der Anstieg der Arbeitslosenzahl moderater ausgefallen
ist als viele dies befürchtet haben. Das Deutsche Institut für
Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet gar, anders als in früheren
Abschwungphasen, eine recht stabile Entwicklung am Arbeitsmarkt. Zum
anderen, weil es weitere Signale gibt, die erkennen lassen, dass
durchaus keine Endzeitstimmung in den Unternehmen herrscht. So war
zum Beispiel vermutet worden, dass gerade die in den letzten Jahren
so boomende Zeitarbeitsbranche die Auswirkungen der Wirtschaftskrise
als erstes zu spüren bekomme. Aber laut BA gibt es für eine
Entlassungswelle unter den etwa 655.000 Leiharbeitern bislang keine
Hinweise.
Auch die starke Zunahme von Kurzarbeit interpretiert BA-Chef
Frank-Jürgen Weise nicht ohne Optimismus, denn Firmen, die Kurzarbeit
einführten, stellten damit unter Beweis, dass sie Entlassungen von
Mitarbeitern auf alle Fälle vermeiden wollten. Und das ist in der Tat
nicht nur sozial verantwortungsvoll, sondern auch unternehmerisch
ratsam, denn engagierte Mitarbeiter sind nun einmal das wichtigste
Kapital einer Firma. Durch ihre Arbeit sind die guten Gewinne der
vergangenen Jahre erst möglich geworden - und durch ihre Bereitschaft
zu Mehrarbeit und Lohnverzicht. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind
also aufgerufen, diese Wirtschaftskrise gemeinsam zu meistern.
Gelingt es dann der Politik auch noch, trotz des anlaufenden
Wahlkampfes nächste Woche ein Konjunkturpaket zu schnüren, dass nicht
nur auf Aktionismus setzt, sondern Beschäftigung fördert und sichert,
wäre viel gewonnen.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

179640

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Kurzarbeit Rostock (ots) - Mit viel Getöse debattieren Politiker derzeit über geeignete Mittel zur Rettung der Wirtschaft. Steuersenkungen, Abwrackprämie für Altautos, Geld für marode Schulen oder Einkaufsgutscheine - fast jeder Vorschlag sorgt für lebhafte Debatten. Nahezu unbemerkt hat die Bundesregierung indes eine wichtige Änderung durchgesetzt: die Verlängerung der Frist, für die Unternehmen Kurzarbeit anmelden zu können und dabei Lohnzuschüsse vom Staat zu erhalten. Dieses kleine Instrument aus dem Werkzeugkasten der Konjunkturhilfen dürfte mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Realismus statt Folter (Kommentar zu Steuern) Mainz (ots) - Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, den Bürger unmittelbar zu entlasten, wenn zugleich zig Milliarden für Banken und Industrie bereit gehalten werden. Das hat jetzt auch die SPD begriffen. Allerdings kommt die Hinwendung zu Steuererleichterungen immer noch sehr gequält daher. Die Sozialdemokraten schweben wieder einmal in der Gefahr, ideologisch zu denken. Da werden die alten Folterinstrumente aus der Gruft geholt. Der Ruf nach einer Neuauflage der Vermögensteuer klingt schrill. Das Planspiel des Hessen Schäfer-Gümbel für mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Freitod Adolf Merckles Bielefeld (ots) - Inmitten der immer aufgeregteren Diskussion um die Finanzkrise und ihre Folgen zwingt der Freitod Adolf Merckles zum Innehalten. Zum Nachdenken über Werte. Über Verantwortung. Und über ihre Grenzen. Nach allem, was man über den öffentlichkeitsscheuen Milliardär weiß, war Adolf Merckle das Gegenteil eines Raffkes. Zwar wird er als knallharter Verhandlungspartner geschildert. Aber zugleich eben auch als fürsorglicher, christlich geprägter Firmenpatriarch, der sich um seine Mitarbeiter in herausragender Weise sorgte, der mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: In Ägypten liegt die Lösung (Kommentar zu Gaza) Mainz (ots) - Die Schneise der Verwüstung im Gazastreifen ist breit und blutgetränkt. Doch das hat bisher nicht den gewünschten Erfolg. Denn die Kämpfer der Hamas denken gar nicht daran, die Waffen zu strecken, im Gegenteil. Sie feuern weiter Raketen, wenn auch ziemlich ungenau, auf Israel und legitimieren Jerusalem so, seinen Feldzug fortzuführen. Die Leidtragenden sind dabei, wie immer, die Menschen, zwischen denen sich die Terroristen der Hamas skrupellos verstecken. Will Israels Armee siegreich aus dem Gazastreifen heimkehren, müsste mehr...

  • NRZ: Die SPD prüft Krediterleichterungen für Unternehmen Essen (ots) - S P E R R F R I S T: Donnerstag: 06.00 Uhr Essen. Die SPD prüft Krediterleichterungen für Unternehmen. Das wichtigste für große und kleine Unternehmen sei, "dass sie in der Finanzmarktkrise nicht in die Kreditklemme kommen", sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Donnerstag). Wenn es am Schutzschirm für die Banken Nachsteuerungsbedarf gebe, "müssen wir mit der Finanzwirtschaft darüber reden", Im Übrigen gebe es die Möglichkeit von Landes- und Bundesbürgschaften. Zugleich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht