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Neues Deutschland: zur Debatte um deutsche Blauhelme nach Nahost

Geschrieben am 07-01-2009

Berlin (ots) - Ex-Außenminister Fischer nennt das, was die EU
derzeit zur Beilegung der ewig währenden Nahost-Krise unternimmt,
»chaotisch«. Selbst nach Abzug des obligatorischen
Fischer-Arroganz-Anteils muss man wertfrei feststellen: Joschka hat
recht. Dennoch bleibt zu beklagen: Zum »Flohzirkus« der EU tragen
deutsche Politiker nicht unerheblich bei. Statt bei Kundigen Ideen zu
erfragen, um sie politisch auszuloten und umzusetzen, kommen einige
Vorturner aus Union, SPD und auch von den Grünen mit ihren alten,
doch deshalb nicht weniger abstrusen Vorschlägen daher. Dazu gehören
Blauhelm-Angebote. Woher auch immer sie kommen - wie sollen fremde
Soldaten einen neuen Waffenstillstand durchsetzen, dessen langfristig
weltpolitisch tragende Konturen und Garanten nicht erkennbar sind?
Dass Deutsche in der Pufferzone zwischen Israel und Palästinensern
kaum als unparteiisch wahrgenommen werden können, steht wohl außer
Frage.
Friedensbewegte beklagen lange schon eine unheilige Militarisierung
deutscher Außenpolitik. Dabei geht es nicht nur um Kriegseinsätze auf
dem Balkan, in Afghanistan und vor fremden Küsten. Sie warnen:
Zunehmende politische Rat- und Fantasielosigkeit sollte man nicht
durch verstärktes militärisches Machtgebaren kompensieren. Es gab
Zeiten, da hatten sogar Deutschlands Politikgewaltige begriffen:
Unter Helmen wächst nur selten Hirn.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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