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Peter Sodann im "stern": "Die nächste Stufe wäre doch, mich zu erschießen"

Geschrieben am 07-01-2009

Hamburg (ots) - Der Bundespräsidenten-Kandidat der Linken, Peter
Sodann, verschärft seine Angriffe gegen Deutsche-Bank-Chef Josef
Ackermann. In einem Interview in der neuen, am Donnerstag
erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins "stern" sagte der
Schauspieler: "Ackermann steht für eine Kaste von Managern, die ihr
Amt missbrauchen." Sodann weiter: "Mein Gott, Jesus hat doch auch
bestimmte Herrschaften aus dem Tempel verwiesen. Ich denke, dass sehr
viele Menschen Angst vor Leuten wie Ackermann haben! Sehr reale Angst
vor ihrer wirtschaftlichen Macht, Angst vor ihrem Handeln." Sodann,
der von 1991 bis 2007 den "Tatort"-Kommissar Bruno Ehrlicher spielte,
hatte bereits vor einigen Monaten verkündet, er würde Ackermann gerne
verhaften.

Der Schauspieler attackierte im "stern" auch die Bundesregierung:
"Der Staat schnürt Pakete für die Banken und die Automobilindustrie!
Wie wirkt das auf Hartz-IV-Empfänger, Arbeiter und Arbeitslose? Warum
schnürt die Kanzlerin kein Paket gegen die Kinderarmut?"

Sodann beklagte im Gespräch mit dem Magazin seine Darstellung
durch die Medien. "Die wollen mich hoppnehmen, mich zwicken und
ärgern", sagte der Linkspartei-Kandidat. "Was mache ich denn? Ich
weise darauf hin, dass es zu viele Arme im Land gibt, ich rufe nach
mehr Gerechtigkeit!" Die Aufregungen um seine Äußerungen wies er
zurück: "Die Wut gegen mich speist sich auch daraus, dass ich mit
einfachen Worten ausdrücke, was viele im Land denken, was sie
bedrückt." Ihm sei stets klar gewesen, dass seine Kandidatur "für die
Liebhaber des Kapitalismus" eine "Provokation" sei. Allerdings
überrasche ihn die Häme der Medien. "Die nächste Stufe wäre doch,
mich zu erschießen!" Er sei deshalb auch "froh, wenn der 23. Mai
2009, also die Wahl des Bundespräsidenten vorbei ist."

Über seine Ziele sagte Sodann dem "stern": "Ich stehe für ein
anderes Land, ich komme von ganz unten - und mir war stets klar, dass
sich die Bürgerlichen gegen so einen wie mich wehren würden". In
diesem Zusammenhang vergleicht der Ex-"Tatort"-Kommissar seine
Lebensgeschichte mit der von Bundespräsident Horst Köhler: "Er war
immer auf Seiten der Macht. Ich auf Seiten der Ohnmacht."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Stern-Autor Arno Luik
Telefon: 040-3703-3665

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.


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