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Rheinische Post: Israels Risiken Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 01-01-2009

Düsseldorf (ots) - Eine israelische Bodenoffensive in den
Gaza-Streifen birgt für Israel eine Reihe von Risiken. Israels
Führung muss etwas gegen den Raketendauerbeschuss aus dem
Palästinensergebiet unternehmen. Das erwarten die Bürger von ihrem
Staat, der ihnen Schutz gewähren soll. Israel muss aber einen solchen
militärischen Schritt am Ende auch erfolgreich abschließen, sonst
verfestigt sich bei den Radikalen der arabischen Welt der Eindruck,
Israel sei am Ende doch zu besiegen. Das hätte ernste Konsequenzen
für den Bestand des Staates. Israel darf aber auch nicht überziehen
und die gemäßigten Palästinenser gegen sich aufbringen. Israel
braucht sie dringender denn je für eine konstruktive Nahost-Politik.
Sie brauchen aber auch Israel, sonst bleibt der Traum vom eigenen
Staat eben nur ein schöner Traum. Hamas hat einen schweren Fehler
gemacht. Die Radikalislamisten haben den Waffenstillstand
aufgekündigt und den Raketenbeschuss intensiviert. Ohne diesen
Schritt wäre es nicht zu dieser Eskalation und den vielen Opfern
gekommen. Dieser Fehler ist auch mit ein Grund, warum sich die
Verurteilung Israels in der arabischen Welt noch in Grenzen hält. Nur
wird die Stimmung total umschlagen, sollte die Bodenoffensive in
einem Blutbad enden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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