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Neue OZ: Kommentar zur EU-Ratspräsidentschaft

Geschrieben am 01-01-2009

Osnabrück (ots) - Imperialer Hauch

Frankreichs Präsident Sarkozy hat während seiner
EU-Ratspräsidentschaft mehr erreicht, als seine Kritiker von ihm
erwartet haben. Vor allem die Weltfinanzkrise ließ ihn zur Bestform
auflaufen: Statt zu zögern, setzte er europaweit Impulse - zum Ärger
der deutschen Kanzlerin, die sich übergangen fühlte.

Einfluss und Glanz Frankreichs waren lange nicht mehr so groß wie
während des EU-Vorsitzes seines Präsidenten. Fast wirkte es so, als
hätte der alte Pariser Traum von einem Europa unter dem Banner der
Grande Nation mit Sarkozy für einige Monate die Grenze zur Realität
überschritten. Fraglos wird er nun nach Abgabe der
Ratspräsidentschaft an Tschechien ins zweite Glied zurücktreten -
formell zumindest. In der Praxis dürfte Frankreichs Staatsoberhaupt
seinen Einfluss auf der Weltbühne aber weiter ausbauen wollen.

Die tschechische EU-Präsidentschaft wird diesen imperialen Hauch
Sarkozys zu beseitigen versuchen - unter dem stillen Beifall der
Kanzlerin, die für Sonnenkönige wenig übrig hat. Auf der Prager
Agenda stehen die Rettung des Reformvertrags von Lissabon, eine
Ost-Partnerschaft mit Georgien und nicht zuletzt eine Renaissance der
Kernenergie. Die Weltfinanzkrise dürfte natürlich das herausragendste
Problem bleiben. Der neue US-Präsident Obama wird spätestens beim
großen Gipfel im Frühjahr erklären, was er von den Europäern
erwartet.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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